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& Schokolade erzeugt Glücksgefühle, Scharfes verschafft einen kurzen Rausch und Ungesundes kann auf Dauer depressiv machen. Forscher haben herausgefunden, dass Nahrung auf die Psyche wirkt - weit über den ersten Bissen hinaus. ERNÄHRUNG & PSYCHE Schon Neugeborene wissen, welche Nahrung ihnen gute Laune beschert. In einem Experiment der Universität Pennsylvania’, USA, träufelten die Forscher Babys nach- einander eine süße, saure, salzige oder bittere Lösung in den Mund. Bei der sauren und bitteren Probe verzo- gen sie das Gesicht, rümpften die Nase und streckten die Zunge heraus, so als ob sie die Lösung wieder aus- spucken wollten. Bei der salzigen Probe zeigten sie kaum eine Reaktion, dafür umso mehr bei der süßen: Ihre Gesichtszüge entspannten sich, sie schluckten, als könn- ten sie nicht genug davon bekommen WAS MACHEN LEBENSMITTEL DA EIGENTLICH MIT UNS? Auch die spanische Ernährungsberaterin und Heilprak- tikerin Montse Bradford sagte: „Was wir denken, beein- flusst unsere Gefühle, aber auch das, was wir essen.“ Unser Essen versorgt uns offenbar nicht nur mit Energie, sondern beeinflusst auch viele biochemische Prozesse in unserem Körper. Beispielsweise den Stoffwechsel, die Prozesse im Gehirn oder die Aktivität des Darms. So enthält Schokolade reichlich von der Aminosäure Tryp- tophan, aus der im Körper Serotonin gebildet wird - ein Stoff, der Wohlgefühl und Glücksmomente erzeugen kann. Chili macht high und berauscht. Die simple Erklä- rung: Die Scharfstoffe erzeugen ein Brennen im Mund, das das Gehirn als Schmerz wahrnimmt. Darauf werden Endorphine ausgeschüttet, die die Schmerzempfindung dämpfen und außerdem zu einem Hochgefühl verhel- fen. Was wir essen, beeinflusst so unsere Gefühle, denn die Nährstoffe, die wir aufnehmen, sind beispielsweise Ausgangsstoffe für Nervenbotenstoffe (Neurotransmit- ter) oder bestimmte Eiweiße - oder sie wirken direkt, etwa auf die Produktion des Glückshormons Serotonin. > November 2022
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