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REFLEXOLOGIE In China kennt sie jedermann. Hierzulande ist die Reizbehandlung aus der klassischen Chinesischen Medizin noch ein Geheim-Tipp unter Therapeuten, wenn es um Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen geht. esundheit, das wünschen wir einander an Geburtstagen und Neujahr und sind mehr denn je bereit, etwas dafür zu tun. Acht- samkeit, Selbstfürsorge, Bewe- gung und eine ausgewogene Ernährung sind die Themen unserer Zeit. Wer sich mental wie körperlich versteht, kann sich besser schützen und bei kleineren Wehwehchen auch selbst helfen. Und genau darum geht es auch bei Gua Sha, um die Stärkung unserer eigenen Körperintelligenz. VON HARDWARE UND SOFTWARE In China wird diese Reizthe- rapie bereits seit Jahrtausen- den von Familienmitgliedern 99 Gua Sha stimuliert die erklärt uns der Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilkunde, Homöopathie und Akupunktur. Er wendet die Reiztherapie meist ergänzend zur Akupunktur oder manuellen Therapie in seinem Institut in Heidelberg an, in dem alle Ärzte neben ihrer westlichen Facharztausbildung eine fünfjährige Zusatzausbildung in Chinesischer Medizin haben: „Jede Medizin hat ihre Grenzen, legt man zwei zusammen, können wir einige überwinden.“ Das zeigt sich gut am Beispiel von Kopf- und Rückenschmerzen, deren Ursachen meist in keinem MRT zu sehen sind. „Anders als die westliche Medizin, die sich gut auf unseren Körper, die Hardware versteht, sorgt sich die Chinesische Medizin um unsere Software, unser autonomes Nervensystem. Wie der Name schon sagt, untsenander angewandt. Reflexzonen Kun de Arnlenden Hierzulande kennen sie ab. Jeder kennt das vom viele nur aus Youtube- entlang des Kniesehnenreflex, bei dem Videos zur Glättung des Rückens der Unterschenkel aufgrund Gesichts. Vielleicht ist sie dem ein oder anderen auch schon einmal in der Physio- oder Ergothera- pie begegnet, zumal sie Verspannungen und Muskelknötchen im Rücken manuell lösen soll. Die meisten von uns werden sich jedoch fragen: Was genau ist Gua Sha? Dafür haben wir uns an Prof. Dr. med. Henry Johannes Greten gewandt. Er entwickelte das international anerkannte Hei- delberger Modell der Chinesischen Medizin, um die jahrtausende- alte Heilkunst der westlichen Medizin rational zugänglich zu machen. „Gua Sha stimuliert unser autonomes Nervensystem, genauer gesagt die Reflexzonen entlang des Rückens. Und diese Reflexe stimulieren unser autonomes Nervensystem, das alles steuert“, eines Schlags unterhalb der Kniescheibe hervorschnellt“, so Prof. Greten. „Solche Reflexe gehen auch von Akupunkturpunkten in der Haut aus und wirken auf unsere Organe und Gelenksysteme. Gua Sha ist somit eine ganzheitliche Methode der Reflexologie.“ VON AUSSEN IN DIE TIEFE GEHEN Das Besondere an dieser Behandlungsform ist, dass man dafür nur ein einzelnes Werkzeug benötigt: den Gua-Sha-Stein, den es in unter- schiedlichen Formen und Materialien gibt. Und etwas Öl, sodass er gut über die Haut gleitet. Was dann passiert, bezeichnet man in China als alverde Januar 2023 UNSER EXPERTE Prof. Dr. med. Henry Johannes Greten Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Deutschland und Leiter der Heidelberg School of Chinese Medicine schlägt eine Brücke zwischen westlicher und östli- cher Medizin - für eine ganz- heitliche Behandlung unserer „Hard- und Software“, wie er zu sagen pflegt. Auch hat er den ersten Masterstudiengang für TCM in Europa eingeführt und den Doppelblindversuch für Aku- Punkturstudien, bei dem weder Versuchsleiter noch Versuchs- person wissen, ob ihnen die Nadeln richtig gesetzt werden 61
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