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Ralph Albersmann TECHNISCHER BERATER VON SCHÖNER WOHNEN-FARBE So einfach gelingt der Beton-Look Blaue Fliesen ade: Dem Handwerker in unserem Team geht das Spachteln und ‚Streichen leicht von der Hand. Seine Tipps gibt er gern weiter DIE ARBEIT VOR DER ARBEIT Die gute Nachricht zuerst: Es fällt kein Bauschutt an, der Staub, sein unzertrennlicher Begleiter, entsteht erst gar nicht, denn die Fliesen müssen nicht abgeschlagen werden. Dann aber: Wie beim Malen sind ein paar Vorkehrungen nötig, die das Arbeiten erleichtern. Um Beschädigungen oder Ver- schmutzung zu vermeiden, bedeckt man den Boden am bes- ten mit Malervlies. Dann werden die Armaturen im zu bearbeitenden Bereich abgebaut. Die Anschlüsse in der Wand verdeckt man mit Klebeband. DIE VORBEREITUNG Alte Silikonverfugungen werden entfernt, die Fugen mit Sili- konentferner gereinigt. Damit die neue Spachtelmasse richtig haftet, müssen die Fliesen entfettet werden. Das gelingt am besten mit Brennspiritus oder Aceton. Beide Substanzen sind leicht entflammbar, daher sollte man vorsichtig damit umge- hen und dafür sorgen, dass der Raum während der Anwen- dung gut belüftet ist. Putzlappen anschließend mit Wasser nass machen, dies verhindert eine Selbstentzündung. DAS VERSPACHTELN VON FUGEN UND FLÄCHEN Jetzt geht es richtig los: Die Spachtelmasse ist ein Produkt, das aus zwei Komponenten besteht, und die müssen zusam- mengegossen und verrührt werden. Am leichtesten geht das mit einem Rührstab, der von einer Bohrmaschine angetrieben wird. Die beiden Komponenten sollten zusammen etwa zwei Minuten lang gut durchgemischt werden. Mit einer Glättkelle füllt man zunächst die Fugen zwischen den Fliesen. Ist das geschehen, muss die Spachtelmasse eine Stunde trocknen, ehe es weitergeht. Achtung: Die Spachtelmasse kann etwa drei Stunden lang verarbeitet werden. Um diese Zeit nicht zu verkürzen, deckt man das Gefäß bis zum folgenden Arbeits- schritt gut ab. Ist die Stunde zum Trocknen vergangen, wird die Flächenspachtelmasse mit einem Spezialroller auf die Flie- sen aufgetragen. Anschließend glättet man die Oberfläche mit einer venezianischen Glättkelle und lässt die Wand 24 Stunden lang trocknen. Wichtig: Um zu vermeiden, dass Spachtelmasse im Eimer aushärtet und bis zum Folgetag unbrauchbar wird, sollte nur so viel von den zwei Komponen- ten angemischt werden, wie für die zu bearbeitende Fläche für diesen Arbeitsschritt gebraucht wird. DIE KREATIVE STRUKTURIERUNG Nach einer Trocknungszeit von 24 Stunden wird die Spachtelmasse mit 120er Schleifpapier leicht geschliffen und so für den zweiten Durchgang vorbe- reitet: die zwei Komponenten der Spachtelmasse zusammengießen, gut durchmischen und mit dem „Betondesign Optik‘-Spezialroller auftragen. Anders als am Vortag glättet man die Wand nicht mehr durch- gehend, sondern arbeitet mit dem Spachtel eine Struk- tur ein. Gelingen größere Partien zu glatt, kann mit der Rolle wieder „aufgeraut“ und mit der Kelle neu gestal- tet werden, bis die Wand aussieht, als sei sie aus Beton, und man der Fläche seine persönliche Hand- schrift verliehen hat. DIE VERSIEGELUNG UND PFLEGE Ist das „Endprodukt“ 24 Stunden getrocknet, kann man aus sechs unterschiedlich farbigen Versiegelun- gen wählen. Dabei verfährt man wie beim Malen: mit einer kurzflorigen Rolle für wasserbasierte Lacke vom Licht weg nass in nass. Nach frühestens acht Stunden wird der Vorgang wiederholt. Optional gibt es auch einen zusätzlichen transparenten Glanzüberzug. Für die Reinigung schleifmittelfreie, kennzeichnungsfreie, milde Haushaltsreiniger verwenden, aber keine aggressiven Tücher und Schwämme. [> in VORHER, NACH- HER Als Anschau- ung hat Maler- und Lackierermeister Ralph Albersmann „. nur die Hälfte der Wand bearbeitet.
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