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Aktueller Prospekt Bauhaus - Gültig von 27.09 bis 31.10 - Seitenzahl 185

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Prospekt Bauhaus 27.09.2022 - 31.10.2022
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Produkte im Prospekt

Charlotte Wiessner hat an der renommierten Weimarer Bauhaus Universität ihr Architekturstudium absolviert, wo sie die Verbindung von Kunst und Handwerk schätzen ge- lernt hat. Gerade Letztes kommt ihr bei ihren individuellen Entwürfen, die allesandere als von der Stangesind, entgegen. Liebe Charlotte, was ist aus deiner Sicht am wichtigsten für eine gelungene Einrichtung? Ich finde, zu viel Perfektion schadet nur. Sti- listische Brüche machen eine Einrichtung erst charmant. Ein Erbstück von Oma, ein Überbleibsel aus der Studentenzeit oder auch mal ein Fehlkauf, der eigentlich nicht zum Rest passt, sorgen für Lebendigkeit. Mit einer farblichen Brücke, wie einem Kis- sen, in dem zwei an sich konträre Farben vorkommen, oder einem Bild an der Wand im Stil des barocken Sessels, gelingt es, eine Verbindung herzustellen. „lm Prinzip dürfen Grenzen schon Eu A 6“ überschritten werden. Glaubst du, es gibt einen grundsätzlichen Unterschied im Einrichtungsstil, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt? Ja, schon, denn auf dem Land hat man meist die Möglichkeit den Außenraum und den Innenraum zu verbinden. Das ist im urba- nen Umfeld meist nicht gegeben. Die Natur spielt auf dem Land eine größere Rolle, dafür kommt es in einer Stadtwohnung meist eher darauf an, begrenzten Raum sinnvoll zu nut- zen. Und wenn man authentisch bleiben will, gehört das Landhaus eben aufs Land und das Loft eher in die Stadt. Was nicht heißt, dass man nicht stilistische Elemente am anderen Ort benutzen darf. Du hast für diese Ausgabe das Thema Altbau modern umgesetzt. Wie weit darf man gehen, die architektonischen Gegebenheiten zu ignorieren oder umzukehren? Ich glaube es kommt darauf an, wie es zu dem dementsprechenden Projekt gut passt. Wenn es ein modernes kubistisches Haus ist, finde ich es schwierig, hohe Altbau-Sockel- leisten oder Altbautüren als stilistische Mit- tel zu verwenden. Aber im Prinzip dürfen Grenzen schon überschritten werden. Sonst wäre ja alles nur einheitlich. Gibt es denn eine Möglichkeit, Altbau- Charme künstlich zu erzeugen? Ja, absolut. Und das ist gar nicht so schwer. Es gibt Stuckleisten aus Kunststoff, die sehen absolut authentisch aus. Und ich finde, mit einem Dielenboden - egal ob Holz, Laminat oder Vinyl - verwandelt sich jedes Zimmer sofort. Ich bin auch ein Fan großer Spiegel, die gegenüber vom Fenster aufge- hängt werden. Das verdoppelt das Tageslicht. Ein ganz typi- sches Altbau-Merkmal. Wie würdest du deine Handschrift beschreiben? Ich liebe den mediterranen Ein- richtungsstil. Viel Naturmaterialien, helle Farben und eine gewisse Lässigkeit gehören für mich in ein Ambiente nach meinem Ge- schmack. Wie finden Menschen, die nicht wie du tagtäglich mit Einrichtungsstilen beschäftigt sind, heraus, was am besten zu ihnen passt? CHARLOTTE WIESSNER Nach dem Studium hat die gebür- tige Berlinerin in Madrid ihre Liebe zum mediterranen Stil als Interior- Designerin entdeckt. Seit 2007 betreibt die zweifache Mutter ihr Architekturbüro CARLO Berlin. ERST Pen a ee Inspirationen gibt es überall. Bei Restaurant- besuchen und Shoppingtouren ruhig mal auf die Einrichtungen schauen, und Fotos von Details machen, was einem gefällt. Und sogar bei den eigenen Freunden kann man gut mal auf Ideensuche gehen. Meistens kris- tallisiert sich dabei schon eine Stilrichtung und Farbvorliebe heraus. Welchen Tipp gibst du denjenigen, die sich zwischen den Stilen und Möglich- keiten nicht entscheiden können? Mischt die Stile und die Muster! Man darf da ruhig unverkrampft herangehen. Muss man sogar. Wie vermeidet man, dass man sich am eigenen Interieur sattsieht? In meiner eigenen Wohnung entscheide ich mich immer für zeitloses, dezentes, hoch- wertiges Design mit einer persönlichen Note, einem Detail, was es einmalig werden lässt. Daran kann ich mich ewig erfreuen. Und wie kann man schnelle kleine Änderungen erzeugen, die nicht die Welt kosten und schnell umsetzbar sind? Man kann eine Wand mit einer Tapete gestal- ten, Stühle oder Sofas neu polstern lassen, neue Tische und Stehleuchten anschaffen, und schon kann die Wohnung einen völlig neuen Stil bekommen. KENNE Beet at) ST RD SEIT AED ge EB NE

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Charlotte Wiessner hat an der renommierten Weimarer Bauhaus Universität ihr Architekturstudium absolviert, wo sie die Verbindung von Kunst und Handwerk schätzen ge- lernt hat. Gerade Letztes kommt ihr bei ihren individuellen Entwürfen, die allesandere als von der Stangesind, entgegen. Liebe Charlotte, was ist aus deiner Sicht am wichtigsten für eine gelungene Einrichtung? Ich finde, zu viel Perfektion schadet nur. Sti- listische Brüche machen eine Einrichtung erst charmant. Ein Erbstück von Oma, ein Überbleibsel aus der Studentenzeit oder auch mal ein Fehlkauf, der eigentlich nicht zum Rest passt, sorgen für Lebendigkeit. Mit einer farblichen Brücke, wie einem Kis- sen, in dem zwei an sich konträre Farben vorkommen, oder einem Bild an der Wand im Stil des barocken Sessels, gelingt es, eine Verbindung herzustellen. „lm Prinzip dürfen Grenzen schon Eu A 6“ überschritten werden. Glaubst du, es gibt einen grundsätzlichen Unterschied im Einrichtungsstil, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt? Ja, schon, denn auf dem Land hat man meist die Möglichkeit den Außenraum und den Innenraum zu verbinden. Das ist im urba- nen Umfeld meist nicht gegeben. Die Natur spielt auf dem Land eine größere Rolle, dafür kommt es in einer Stadtwohnung meist eher darauf an, begrenzten Raum sinnvoll zu nut- zen. Und wenn man authentisch bleiben will, gehört das Landhaus eben aufs Land und das Loft eher in die Stadt. Was nicht heißt, dass man nicht stilistische Elemente am anderen Ort benutzen darf. Du hast für diese Ausgabe das Thema Altbau modern umgesetzt. Wie weit darf man gehen, die architektonischen Gegebenheiten zu ignorieren oder umzukehren? Ich glaube es kommt darauf an, wie es zu dem dementsprechenden Projekt gut passt. Wenn es ein modernes kubistisches Haus ist, finde ich es schwierig, hohe Altbau-Sockel- leisten oder Altbautüren als stilistische Mit- tel zu verwenden. Aber im Prinzip dürfen Grenzen schon überschritten werden. Sonst wäre ja alles nur einheitlich. Gibt es denn eine Möglichkeit, Altbau- Charme künstlich zu erzeugen? Ja, absolut. Und das ist gar nicht so schwer. Es gibt Stuckleisten aus Kunststoff, die sehen absolut authentisch aus. Und ich finde, mit einem Dielenboden - egal ob Holz, Laminat oder Vinyl - verwandelt sich jedes Zimmer sofort. Ich bin auch ein Fan großer Spiegel, die gegenüber vom Fenster aufge- hängt werden. Das verdoppelt das Tageslicht. Ein ganz typi- sches Altbau-Merkmal. Wie würdest du deine Handschrift beschreiben? Ich liebe den mediterranen Ein- richtungsstil. Viel Naturmaterialien, helle Farben und eine gewisse Lässigkeit gehören für mich in ein Ambiente nach meinem Ge- schmack. Wie finden Menschen, die nicht wie du tagtäglich mit Einrichtungsstilen beschäftigt sind, heraus, was am besten zu ihnen passt? CHARLOTTE WIESSNER Nach dem Studium hat die gebür- tige Berlinerin in Madrid ihre Liebe zum mediterranen Stil als Interior- Designerin entdeckt. Seit 2007 betreibt die zweifache Mutter ihr Architekturbüro CARLO Berlin. ERST Pen a ee Inspirationen gibt es überall. Bei Restaurant- besuchen und Shoppingtouren ruhig mal auf die Einrichtungen schauen, und Fotos von Details machen, was einem gefällt. Und sogar bei den eigenen Freunden kann man gut mal auf Ideensuche gehen. Meistens kris- tallisiert sich dabei schon eine Stilrichtung und Farbvorliebe heraus. Welchen Tipp gibst du denjenigen, die sich zwischen den Stilen und Möglich- keiten nicht entscheiden können? Mischt die Stile und die Muster! Man darf da ruhig unverkrampft herangehen. Muss man sogar. Wie vermeidet man, dass man sich am eigenen Interieur sattsieht? In meiner eigenen Wohnung entscheide ich mich immer für zeitloses, dezentes, hoch- wertiges Design mit einer persönlichen Note, einem Detail, was es einmalig werden lässt. Daran kann ich mich ewig erfreuen. Und wie kann man schnelle kleine Änderungen erzeugen, die nicht die Welt kosten und schnell umsetzbar sind? Man kann eine Wand mit einer Tapete gestal- ten, Stühle oder Sofas neu polstern lassen, neue Tische und Stehleuchten anschaffen, und schon kann die Wohnung einen völlig neuen Stil bekommen. KENNE Beet at) ST RD SEIT AED ge EB NE
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