Die Abfrage muss zwischen 2 und 50 Zeichen lang sein
Anzeige
Anzeige

Aktueller Prospekt dm-drogerie markt - Gültig von 01.11 bis 30.11 - Seitenzahl 53

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Prospekt dm-drogerie markt 01.11.2022 - 30.11.2022
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Produkte im Prospekt

* mdpi.com/1660-4601/17/23/8984/htm#B10-ijerph-17-08984 Irinas Körper von innerer Wärme durch- flutet. Er hat die Durchblutung gesteigert, um sich warm zu halten. Gleichzeitig brei- tet sich ein Gefühl aus, das Irina Hey den „Angel Moment“ nennt: „Ich fühle mich klar und leicht im Kopf, es ist eine der entspann- testen Situationen, die ich kenne.“ Nüchtern beschrieben, ist der Engelsmoment eigent- lich eine physiologische Stressreaktion: Der Körper, der es sonst gemäßigt warm kennt, schüttet Adrenalin und Endorphine aus. *»*%*+ Sich aus der Komfortzone zu wagen - dieses häufig benutzte Bild trifft es hier. Extreme Kälte mag unser Körper genauso wenig wie extreme Hitze. Sich immer wieder neu zu überwinden, dem Fluchtreflex, der sich beim Kontakt mit dem kalten Wasser einstellt, gelassen entgegenzutreten, das macht sie psychisch stärker, meint Irina. Und das Glücksgefühl, das am Tag des Bades nachwirkt, ist eine zusätzliche Belohnung. Der starke Kältereiz ist auch Training fürs Immunsystem: Studien*legen nahe, dass Eis- badende seltener an Infektionskrankheiten leiden und mildere Symptome haben. Auch das Herz-Kreislauf-System kann profitieren. Gleichzeitig bedeuten Herz-Kreislauf-Pro- bleme die größte Gefahr beim Eisbaden - und ein hoher Blutdruck ist vielen Betrof- fenen oft gar nicht bekannt. Wer eisbaden gehen will, sollte deshalb aufjeden Fall den Rat des Hausarztes einholen. :**%* Die 39-jährige Irina ist gesund und sportlich. Trotzdem verzichtet sie beim leichtesten Anflug von Unwohlsein aufs Eisbad und geht nie allein ins Wasser. Eine Vorsichts- mafnahme, hinzu komme: In der Gruppe der Munich Hot Springs, zu der Menschen zwischen 20 und über 60 gehören, bringe es auch noch mehr Spaß. Zehn Minuten schafft sie es inzwischen, im Wasser zu bleiben, je nach Wassertemperatur. Schwimmzüge macht sie dabei nie, planscht höchstens ein bisschen: „Bei so niedriger Wassertempe- ratur wärmt die Bewegung nicht, sondern EWEGUNG kostet nur zusätzlich Energie“, erklärt sie. Wenn das wohlig-warme Gefühl verflogen ist und sie zu frieren beginnt, verlässt Irina das Wasser. Beim Anziehen beeilt sie sich genauso wie beim Ausziehen, um das kleine Zeitfenster zu nutzen, in dem die Finger noch nicht steif sind und sie am ganzen Körper zu zittern beginnt. Einen Tee aus der Thermoskanne gönnt sie sich, eine heiße Dusche dagegen kommt nicht infrage. „Der Körper soll ja lernen, sich selbst aufzuwär- men.“ Beiihr klappt das inzwischen: „Wenn ich morgens ein Kältebad genommen habe, fühle ich mich den ganzen Tag über wie von innen erwärmt - und weiß, dass ich bald wieder zum Eisbach kommen werde.“ SO WIRD DIE KÄLTE IHR FREUND Die beste Methode, sich auf ein Eisbad vorzubereiten, ist kalt zu duschen. Wer damit anfängt, für den sind 20 Sekun- den kaltes Wasser im Anschluss an eine warme Dusche schon viel. Wenn Sie das eine Woche täglich geschafft haben, können Sie die Dosis steigern: auf 30 Sekunden, 40 Sekunden und nach drei Wochen auf eine Minute. Wichtig ist, dass Sie ruhig atmen können und nicht in Schnappatmung verfallen. Das Eisbad ist dann noch mal eine andere Nummer: Versuchen Sie, dem Flucht- reflex standzuhalten und nicht sofort wieder an Land zu gehen. Wenn Sie 30 bis 60 Sekunden durchhalten, ist das schon ein toller Start. BUCH-TIPP Susanna Soberg: Winterschwimmen. Wieso uns kaltes Wasser gesünder und glücklicher macht. Piper Verlag, 272 Seiten, 20 Euro alverde November 2022 53

Aktuelle Prospekte und Angebote

Anzeige
* mdpi.com/1660-4601/17/23/8984/htm#B10-ijerph-17-08984 Irinas Körper von innerer Wärme durch- flutet. Er hat die Durchblutung gesteigert, um sich warm zu halten. Gleichzeitig brei- tet sich ein Gefühl aus, das Irina Hey den „Angel Moment“ nennt: „Ich fühle mich klar und leicht im Kopf, es ist eine der entspann- testen Situationen, die ich kenne.“ Nüchtern beschrieben, ist der Engelsmoment eigent- lich eine physiologische Stressreaktion: Der Körper, der es sonst gemäßigt warm kennt, schüttet Adrenalin und Endorphine aus. *»*%*+ Sich aus der Komfortzone zu wagen - dieses häufig benutzte Bild trifft es hier. Extreme Kälte mag unser Körper genauso wenig wie extreme Hitze. Sich immer wieder neu zu überwinden, dem Fluchtreflex, der sich beim Kontakt mit dem kalten Wasser einstellt, gelassen entgegenzutreten, das macht sie psychisch stärker, meint Irina. Und das Glücksgefühl, das am Tag des Bades nachwirkt, ist eine zusätzliche Belohnung. Der starke Kältereiz ist auch Training fürs Immunsystem: Studien*legen nahe, dass Eis- badende seltener an Infektionskrankheiten leiden und mildere Symptome haben. Auch das Herz-Kreislauf-System kann profitieren. Gleichzeitig bedeuten Herz-Kreislauf-Pro- bleme die größte Gefahr beim Eisbaden - und ein hoher Blutdruck ist vielen Betrof- fenen oft gar nicht bekannt. Wer eisbaden gehen will, sollte deshalb aufjeden Fall den Rat des Hausarztes einholen. :**%* Die 39-jährige Irina ist gesund und sportlich. Trotzdem verzichtet sie beim leichtesten Anflug von Unwohlsein aufs Eisbad und geht nie allein ins Wasser. Eine Vorsichts- mafnahme, hinzu komme: In der Gruppe der Munich Hot Springs, zu der Menschen zwischen 20 und über 60 gehören, bringe es auch noch mehr Spaß. Zehn Minuten schafft sie es inzwischen, im Wasser zu bleiben, je nach Wassertemperatur. Schwimmzüge macht sie dabei nie, planscht höchstens ein bisschen: „Bei so niedriger Wassertempe- ratur wärmt die Bewegung nicht, sondern EWEGUNG kostet nur zusätzlich Energie“, erklärt sie. Wenn das wohlig-warme Gefühl verflogen ist und sie zu frieren beginnt, verlässt Irina das Wasser. Beim Anziehen beeilt sie sich genauso wie beim Ausziehen, um das kleine Zeitfenster zu nutzen, in dem die Finger noch nicht steif sind und sie am ganzen Körper zu zittern beginnt. Einen Tee aus der Thermoskanne gönnt sie sich, eine heiße Dusche dagegen kommt nicht infrage. „Der Körper soll ja lernen, sich selbst aufzuwär- men.“ Beiihr klappt das inzwischen: „Wenn ich morgens ein Kältebad genommen habe, fühle ich mich den ganzen Tag über wie von innen erwärmt - und weiß, dass ich bald wieder zum Eisbach kommen werde.“ SO WIRD DIE KÄLTE IHR FREUND Die beste Methode, sich auf ein Eisbad vorzubereiten, ist kalt zu duschen. Wer damit anfängt, für den sind 20 Sekun- den kaltes Wasser im Anschluss an eine warme Dusche schon viel. Wenn Sie das eine Woche täglich geschafft haben, können Sie die Dosis steigern: auf 30 Sekunden, 40 Sekunden und nach drei Wochen auf eine Minute. Wichtig ist, dass Sie ruhig atmen können und nicht in Schnappatmung verfallen. Das Eisbad ist dann noch mal eine andere Nummer: Versuchen Sie, dem Flucht- reflex standzuhalten und nicht sofort wieder an Land zu gehen. Wenn Sie 30 bis 60 Sekunden durchhalten, ist das schon ein toller Start. BUCH-TIPP Susanna Soberg: Winterschwimmen. Wieso uns kaltes Wasser gesünder und glücklicher macht. Piper Verlag, 272 Seiten, 20 Euro alverde November 2022 53
Anzeige
Anzeige

Wenn Sie auf dieser Website weitersurfen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.

Name Details