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Aktueller Prospekt Rossmann - Gültig von 01.11 bis 30.11 - Seitenzahl 24

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Prospekt Rossmann 01.11.2022 - 30.11.2022
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Produkte im Prospekt

Haben Sie heute Nacht etwas geträumt? Joh es Oerding: Ja, aber ich kann mich nicht mehr daran erin- nern. Ich glaube, der Mensch neigt dazu, die komischen, intensiveren Träume, wie auch Albträume, eher im Kopf zu behalten. Ansonsten träume ich insgesamt sehr viel. Vor allem, wenn man viele Eindrücke bekommt und viel erlebt, muss man es in den Träumen verarbeiten. Kennen Sie das: panisch aufzuwa- chen, weil der Traum so real ist? Das finde ich furchtbar. Man weiß nicht, ob es real ist, oder was überhaupt gerade passiert. O.: Manchmal, wenn ich auf Tour bin und abends ins Hotel gehe, schließe ich die Jalousien, lege mich hin und schlafe. Dann wache ich auf und weiß nicht, wo ich bin. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich von Musik träumte, aufwachte und mich aufraffen musste, die Zeile ins Handy einzusingen oder aufzuschreiben. Ich habe auf mei- nem Laptop ganz viele Memos, die heißen Halbschlaf. Der nächste große Traum, der ge- rade real wurde: Ihr neues Album. Wie sind Sie nach der langen Durst- strecke aufgrund der Pandemie an dieses Projekt herangegangen? Meistens bin ich nach einem Album erst mal heilfroh, dass ich die kreative Arbeit abgeschlos- sen habe. Diese Pandemie führte dazu, dass ich lange unkreativ war, keine Lust hatte und manchmal nicht wusste, ob mir jemals wieder etwas einfällt. Ich hatte nichts zu erzählen, es waren die immer glei- chen Themen in der Pandemie. Oft ist ein Song der „Startsong“. Von da an motiviere ich mich selbst. In diesem Fall war es „Plan A“. Ich fing wieder an, zu beobachten, mir und anderen zuzuhören. Dann schreibt 24 centaur NOVEMBER_22 GESELLSCHAFT / INTERVIEW POSITIVE GRUNDEINSTELLUNG Johannes Oerding (40) ist es wichtig, dass in seinen Songs Hoffnung mitschwingt sich irgendwann so ein Album mehr oder weniger von ganz allein. Im Song „Kaleidoskop“ gibt es auch eine Strophe, in der es um einen Traum geht, der in Flammen aufgegangen ist. Haben Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht? O.: Dieser Satz ist in erster Linie eine Metapher dafür, dass es nicht so läuft, wie man es sich vorstellte. Man hat das Gefühl, dass einen irgendetwas zerreißt, die eigenen Träume bis zum Hals in Flammen stehen. Aber eben nur bis zum Hals. Im ganzen Song schwingt Hoffnung mit. Natürlich habe auch ich diese Momente erlebt, Phasen, in denen man dachte, dass es nicht weitergeht. Wie in der Pandemie. Das war für uns Künstler, die ge- samte Livebranche, der schlimmste Albtraum, den man hätte erleben können. Es ist ja nicht nur der Beruf, der mir versagt wird. Es ist auch mein Hobby, Ausgleich, Stressab- bau, Abarbeiten, Psychotherapie. All die Veränderungen durch die Pandemie führten dazu, dass sich viele Menschen neu finden und erfinden mussten. Ihr Song „Plan A“ passt da sehr gut. War es Ihr Plan A, Musiker zu werden? >

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Haben Sie heute Nacht etwas geträumt? Joh es Oerding: Ja, aber ich kann mich nicht mehr daran erin- nern. Ich glaube, der Mensch neigt dazu, die komischen, intensiveren Träume, wie auch Albträume, eher im Kopf zu behalten. Ansonsten träume ich insgesamt sehr viel. Vor allem, wenn man viele Eindrücke bekommt und viel erlebt, muss man es in den Träumen verarbeiten. Kennen Sie das: panisch aufzuwa- chen, weil der Traum so real ist? Das finde ich furchtbar. Man weiß nicht, ob es real ist, oder was überhaupt gerade passiert. O.: Manchmal, wenn ich auf Tour bin und abends ins Hotel gehe, schließe ich die Jalousien, lege mich hin und schlafe. Dann wache ich auf und weiß nicht, wo ich bin. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich von Musik träumte, aufwachte und mich aufraffen musste, die Zeile ins Handy einzusingen oder aufzuschreiben. Ich habe auf mei- nem Laptop ganz viele Memos, die heißen Halbschlaf. Der nächste große Traum, der ge- rade real wurde: Ihr neues Album. Wie sind Sie nach der langen Durst- strecke aufgrund der Pandemie an dieses Projekt herangegangen? Meistens bin ich nach einem Album erst mal heilfroh, dass ich die kreative Arbeit abgeschlos- sen habe. Diese Pandemie führte dazu, dass ich lange unkreativ war, keine Lust hatte und manchmal nicht wusste, ob mir jemals wieder etwas einfällt. Ich hatte nichts zu erzählen, es waren die immer glei- chen Themen in der Pandemie. Oft ist ein Song der „Startsong“. Von da an motiviere ich mich selbst. In diesem Fall war es „Plan A“. Ich fing wieder an, zu beobachten, mir und anderen zuzuhören. Dann schreibt 24 centaur NOVEMBER_22 GESELLSCHAFT / INTERVIEW POSITIVE GRUNDEINSTELLUNG Johannes Oerding (40) ist es wichtig, dass in seinen Songs Hoffnung mitschwingt sich irgendwann so ein Album mehr oder weniger von ganz allein. Im Song „Kaleidoskop“ gibt es auch eine Strophe, in der es um einen Traum geht, der in Flammen aufgegangen ist. Haben Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht? O.: Dieser Satz ist in erster Linie eine Metapher dafür, dass es nicht so läuft, wie man es sich vorstellte. Man hat das Gefühl, dass einen irgendetwas zerreißt, die eigenen Träume bis zum Hals in Flammen stehen. Aber eben nur bis zum Hals. Im ganzen Song schwingt Hoffnung mit. Natürlich habe auch ich diese Momente erlebt, Phasen, in denen man dachte, dass es nicht weitergeht. Wie in der Pandemie. Das war für uns Künstler, die ge- samte Livebranche, der schlimmste Albtraum, den man hätte erleben können. Es ist ja nicht nur der Beruf, der mir versagt wird. Es ist auch mein Hobby, Ausgleich, Stressab- bau, Abarbeiten, Psychotherapie. All die Veränderungen durch die Pandemie führten dazu, dass sich viele Menschen neu finden und erfinden mussten. Ihr Song „Plan A“ passt da sehr gut. War es Ihr Plan A, Musiker zu werden? >
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