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STOLZE FESTUNG AUF DER SCHWÄBISCHEN ALB: DIE BURG HOHENZOLLERN Die Schauräume des Stammsitzes der Hohenzollern lassen sich täglich erkunden. Hier taucht man ein in 1.000 Jahre Geschichte NEUGOTISCHES MEISTERWERK König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ließ die Burg Hohenzollern ab 1844 wiederaufbauen. Heute bietet dort Wolfgang Weller (ob.) Falknershows für die Besucher an ten eine der bedeutendsten Dynastien in der Ge- schichte Deutschlands. Dem Fürstengeschlecht entstammen Grafen, Kurfürsten, Herzöge, seit 1701 die Könige von Preußen sowie von 1871 bis zum Ende des Deutschen Kaiserreichs 1918 die Deutschen Kaiser. Auch der Stammsitz der Familie kommt majestätisch daher: Die Burg Hohenzollern thront auf dem Zoller- berg bei Hechingen, Baden-Württemberg. Allein der Panoramablick sei „wahrlich eine Reise wert“, so Kaiser Wilhelm II.; tatsächlich hat man bei gutem Wetter, eben Kaiserwetter, bis zu 100 Kilometer Fernsicht. Neben der Lage faszinieren die Architektur und prunkvolle Ausstattung der Burg. Ihre erste Version ent- stand bereits in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Es folgten Jahre der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Im 18. Jahrhundert überließ man sie schließlich ganz ihrem Schicksal, sie zerfiel zur Ruine. Erst König Fried- rich Wilhelm IV. von Preußen interessierte sich wieder H: fließt nur blaues Blut: Die Hohenzollern bilde- für den Sitz seiner Ahnen. Ab 1844 ließ er eine imposan- te Burganlage im neogotischen Stil erbauen, ein Schloss mit vielen kegelförmigen Türmen, Wehranlagen, im In- nern überall Spitzbögen und Kreuzgewölbe. Besucher tauchen ein in die rund tausendjährige Geschichte der Burg, erkunden Gemächer, flanieren durch prunkvolle Räumlichkeiten, reich an Marmor, Gemälden, Skulp- turen, Kostbarkeiten aus Gold und Silber. Allein der Grafensaal ist 25 Meter lang, getragen von riesigen Säulen und einem vergoldeten Kreuzrippengewölbe. Im Speisesaal mit einer Tafel unter Kronleuchtern fühlt es sich an, als würden gleich gepuderte, Perücke tragen- de Herrschaften zum Bankett erscheinen. Die Schatz- kammer präsentiert Ritterrüstungen, schmiedeeiserne Waffen, nebenan die preußische Königskrone. Kurioses lässt sich ebenfalls bewundern, wie etwa eine Uniform Friedrichs des Großen mit einem Einschussloch. Nur eine Tabakdose in seiner Brusttasche soll dem „Alten Fritz“ das Leben gerettet haben. burg-hohenzollern.com » OKTOBER_22 eentaur 81
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