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Aktueller Prospekt Rossmann - Weihnachten 2023 - Gültig von 01.12 bis 31.12 - Seitenzahl 38

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Prospekt Rossmann 01.12.2022 - 31.12.2022
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Produkte im Prospekt

Nina Kunzendorf ist eine der gefrag- testen Schauspielerinnen Deutsch- lands. Doch in ihrem Berufkann jeder Tag Überraschungen bringen. Was gibt ihr da Sicherheit? Im Inter- view spricht die 51-Jährige über Tricks und Ticks, Glücksbringer und lieb gewonnene Alltagsgewohn- heiten - und was all das mit der aufwendigen TV-Serie zu tun hat, in der sie jetzt zu sehen ist. „Das Haus der Träume“ spielt im Berlin der Zwanziger - eine Zeit der Unsicherheit, wie wir sie gerade wieder erleben. Welche Rolle spie- len in einer solchen Lage Gewohn- heiten und Rituale? ı Kunzendorf: Eine sehr gro- ße, obwohl ich merke, dass mir Ri- tuale auch in Zeiten guttun, in denen ich gar nicht per se verunsichert bin. Sie geben einem Struktur, Halt, das Gefühl von Verlässlichkeit. Deshalb schafft man ja auch Rituale für Kin- der, das abendliche Vorlesen zum Beispiel, und sie lieben das. Der Dreh der Serie fand in Görlitz statt und dauerte fast drei Monate. Nehmen Sie etwas aus Ihrem Alltag mit, wenn Sie lange unterwegs sind? N.K.: Nicht direkt, aber ich weiß Konstanten zu schätzen. Obwohl ich nicht durchgängig in Görlitz war, durfte ich mein Hotelzimmer behal- ten, was mir ein Gefühl von Zuhau- se gab. Ich versuche immer, es mir schön zu machen, wenn ich woan- ders arbeite, zum Beispiel indem ich Blumen aufstelle. Und natürlich tele- foniere ich viel mit meinen Kindern. Sie spielen in „Das Haus der Träu- me“ die Frau des Kaufhausbesitzers - sie ist trockene Alkoholikerin, wird von ihrem Mann betrogen, ist aber auch ein starker Charakter. Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet? N.K.: Ich bin keine gute Vorbe- reiterin. Mir liegt es mehr, aus dem Instinkt heraus zu spielen. Ich habe eine Idee von der Figur und lasse mich von bestimmten Wesensmerk- 38 eentaur DEZEMBER_22 GESELLSCHAFT / INTERVIEW „Das Haus der Träume“ Der Sechsteiler erzählt die Geschichte des Kaufhauses Jonass in den 1920er-Jahren und verknüpft Leben und Schicksale einer Gruppe von Menschen: der Ver- käuferin, die auf eine bessere Zukunft hofft; des Kaufhaus-Erben, in den sie sich nichts ahnend verliebt; des Besitzers selbst, der Visionär und Spieler zu- gleich ist. Nina Kunzen- dorf spielt dessen Frau: eine kraftvolle Figur, die trotz persönlicher Tragödien versucht, den Kopf oben zu behalten und das Lebenswerk der Familie durch die Wirren der Zeit zu bringen. Zu sehen bei RTL+ malen leiten. Wie man eine Rolle wirklich spielt, ergibt sich aber im- mer erst vor Ort, im Zusammenspiel mit Kolleginnen und Kollegen. Man nimmt den Ball auf und spielt ihn zurück. Unter Umständen ist das Ergebnis also ganz anders als das, was man sich vorher überlegt hat. Können Sie die Figur der Alice Grün- berg einmal beschreiben? : Wir haben versucht, ihr möglichst viele Facetten abzurin- gen. Ich hätte verführt sein kön- nen, sie nur als betrogene Ehefrau zu spielen. Aber wir wollten nicht, dass der Zuschauer nach drei Mi- nuten sagt: Aha, die Ehe ist an die Wand gefahren, interessiert mich nicht weiter. Ich habe die Alice wäh- rend des Spielens mehr und mehr für mich entdeckt. Mit ihrem Sohn, der von Ludwig Simon zauberhaft gespielt wird, offenbart sie ihr war- mes, liebevolles, heiteres Wesen. In der Beziehung mit ihrem Ehemann agiert sie ganz anders. Die bei- den haben ein gemeinsames Kind verloren, Alice hat also auch eine melancholische Seite. Die Heraus- forderung für mich war, all das aus- zuloten. Ich schätze Figuren, die sich entwickeln und die man nicht nach fünf Minuten durchschaut. »

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Nina Kunzendorf ist eine der gefrag- testen Schauspielerinnen Deutsch- lands. Doch in ihrem Berufkann jeder Tag Überraschungen bringen. Was gibt ihr da Sicherheit? Im Inter- view spricht die 51-Jährige über Tricks und Ticks, Glücksbringer und lieb gewonnene Alltagsgewohn- heiten - und was all das mit der aufwendigen TV-Serie zu tun hat, in der sie jetzt zu sehen ist. „Das Haus der Träume“ spielt im Berlin der Zwanziger - eine Zeit der Unsicherheit, wie wir sie gerade wieder erleben. Welche Rolle spie- len in einer solchen Lage Gewohn- heiten und Rituale? ı Kunzendorf: Eine sehr gro- ße, obwohl ich merke, dass mir Ri- tuale auch in Zeiten guttun, in denen ich gar nicht per se verunsichert bin. Sie geben einem Struktur, Halt, das Gefühl von Verlässlichkeit. Deshalb schafft man ja auch Rituale für Kin- der, das abendliche Vorlesen zum Beispiel, und sie lieben das. Der Dreh der Serie fand in Görlitz statt und dauerte fast drei Monate. Nehmen Sie etwas aus Ihrem Alltag mit, wenn Sie lange unterwegs sind? N.K.: Nicht direkt, aber ich weiß Konstanten zu schätzen. Obwohl ich nicht durchgängig in Görlitz war, durfte ich mein Hotelzimmer behal- ten, was mir ein Gefühl von Zuhau- se gab. Ich versuche immer, es mir schön zu machen, wenn ich woan- ders arbeite, zum Beispiel indem ich Blumen aufstelle. Und natürlich tele- foniere ich viel mit meinen Kindern. Sie spielen in „Das Haus der Träu- me“ die Frau des Kaufhausbesitzers - sie ist trockene Alkoholikerin, wird von ihrem Mann betrogen, ist aber auch ein starker Charakter. Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet? N.K.: Ich bin keine gute Vorbe- reiterin. Mir liegt es mehr, aus dem Instinkt heraus zu spielen. Ich habe eine Idee von der Figur und lasse mich von bestimmten Wesensmerk- 38 eentaur DEZEMBER_22 GESELLSCHAFT / INTERVIEW „Das Haus der Träume“ Der Sechsteiler erzählt die Geschichte des Kaufhauses Jonass in den 1920er-Jahren und verknüpft Leben und Schicksale einer Gruppe von Menschen: der Ver- käuferin, die auf eine bessere Zukunft hofft; des Kaufhaus-Erben, in den sie sich nichts ahnend verliebt; des Besitzers selbst, der Visionär und Spieler zu- gleich ist. Nina Kunzen- dorf spielt dessen Frau: eine kraftvolle Figur, die trotz persönlicher Tragödien versucht, den Kopf oben zu behalten und das Lebenswerk der Familie durch die Wirren der Zeit zu bringen. Zu sehen bei RTL+ malen leiten. Wie man eine Rolle wirklich spielt, ergibt sich aber im- mer erst vor Ort, im Zusammenspiel mit Kolleginnen und Kollegen. Man nimmt den Ball auf und spielt ihn zurück. Unter Umständen ist das Ergebnis also ganz anders als das, was man sich vorher überlegt hat. Können Sie die Figur der Alice Grün- berg einmal beschreiben? : Wir haben versucht, ihr möglichst viele Facetten abzurin- gen. Ich hätte verführt sein kön- nen, sie nur als betrogene Ehefrau zu spielen. Aber wir wollten nicht, dass der Zuschauer nach drei Mi- nuten sagt: Aha, die Ehe ist an die Wand gefahren, interessiert mich nicht weiter. Ich habe die Alice wäh- rend des Spielens mehr und mehr für mich entdeckt. Mit ihrem Sohn, der von Ludwig Simon zauberhaft gespielt wird, offenbart sie ihr war- mes, liebevolles, heiteres Wesen. In der Beziehung mit ihrem Ehemann agiert sie ganz anders. Die bei- den haben ein gemeinsames Kind verloren, Alice hat also auch eine melancholische Seite. Die Heraus- forderung für mich war, all das aus- zuloten. Ich schätze Figuren, die sich entwickeln und die man nicht nach fünf Minuten durchschaut. »
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