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IM GARTENREICH AUF DEN SPUREN VON FÜRST FRANZ Eine der herausragendsten Kulturlandschaften Europas, die noch viel mehr Besucher verdient hätte: Willkommen im Gartenreich Dessau-Wörlitz! AUSSERGEWÖHNLICH ist der Vesuv von Wörlitz (o.), der zu seltenen Terminen mit Lichteffekten „ausbricht“. Bis Ende Oktober kann man Schloss Wörlitz bei Fährfahrten vom Wasser aus betrachten. Oben links: eine Statue am Schloss er sich vornimmt, das Gartenreich Dessau- We in Sachsen-Anhalt zu erkunden, soll- te vor seinem Besuch einen Plan machen und sich am besten einen ganzen Tag Zeit nehmen. Denn die sehenswerten Gebäude, Denkmäler, Statuen, Brücken, Wasserläufe, Seen und Parkanlagen erstrecken sich über ein erstaunliches Areal von insgesamt 142 Qua- dratkilometern! Seit 22 Jahren Welterbe der Mensch- heit, kommen hier Liebhaber englischer Gartenkunst und italienischer Architektur ins Schwärmen. Jetzt im Herbst hat ein Spaziergang durch die weitläufige Natur seinen besonderen Reiz. Durch Sichtachsen erschließen sich immer wieder neue Parkbilder und lenken die Blicke auf historische Bauwerke, Skulpturen und ande- re Denkmäler. Das Laub der zahlreichen Eichen hat sich verfärbt - sofern die Bäume die Blätter nicht schon frü- her abgeworfen haben, denn auch dieser Sommer war von Hitze und Trockenheit geprägt. Bei jedem Wetter ein Muss ist ein Besuch von Schloss Wörlitz, einst Wohnsitz von Fürst Franz und Gründungsbau des Klassizismus in Deutschland. Die Ausstattung vom ausziehbaren Doppelbett bis zu Wand- malereien und Gemälden entspricht im Wesentlichen der Entstehungszeit Ende des 18. Jahrhunderts. Der Adelige, mit vollem Namen Leopold III. Friedrich Franz Fürst und Herzog von Anhalt-Dessau (1740-1817), galt als großer England-Enthusiast und war der fran- zösischen Aufklärung zugeneigt. Als er ab 1765 unter der Regie des Architekten Friedrich Wilhelm von Erd- mannsdorff das Gartenreich anlegen ließ, folgte er dem Motto, „das Nützliche mit dem Angenehmen“ zu ver- binden. Ein Platz, der bis heute jeden verzaubert - das hätte dem Fürsten vermutlich gefallen. Und einem weiteren herausragenden Mann kann man nirgendwo sonst in Deutschland besser auf die Spur kommen: In der Dauerausstellung zu Ehren des Forschers Georg Forster (1754-1794) werden zahlreiche Stücke aus Polynesien gezeigt, die das Fürstenpaar vor rund 250 Jahren bei einem Besuch in London aus dessen Hand geschenkt bekam. gartenreich.de > OKTOBER_22 eentaur 83
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