Aktueller Prospekt Bauhaus - Gültig von 09.09 bis 30.04 - Seitenzahl 9

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(Glatte Oberflächen sind sehr pflegeleicht, raue bieten dafür höhere Rutschsicherheit. Ob Steingut, Feinsteinzeug oder Terrakotta: Keramische Fliesen kommen ganz ohne Kunststoffzusätze aus. WELCHEN UNTERSCHIED MACHT DIE GLASUR? Die Wahl zwischen glasierten und unglasierten Fliesen hat nicht nur einen gestalterischen Hintergrund: Zwar bieten glasierte Fliesen eine größere Auswahl an Farben, Formaten und Designs, dafür macht sie ihre zusätzliche Schicht an aufgebrannter Glasur verwundbarer — sie kann bei starker Beanspruchung springen bzw. abplatzen. Dafür sind glasierte Fliesen schmutzabweisend und leichter zu reinigen. Die Glasur sorgt auch für eine erhöh- te Resistenz gegen UV-Strahlung sowie chemische Einflüsse und wirkt wasserabweisend. Somit sind glasierte Fliesen erste Wahl für Nassbereiche wie das Badezimmer. Beim Einsatz als Bodenfliesen müssen Sie aber die Rutschfestigkeitsklassen beachten (siehe S. 219). Unglasierte Fliesen erscheinen natürlicher, sind etwas stabiler und haben eine geringere Anfälligkeit für Kratzer. Sie sind durch- gefärbt, sodass Beschädigungen nicht sofort sichtbar werden. ‚Außerdem zeigen sie sich rutschfester, was sie zu Favoriten für alle Verkehrsflächen und den Einsatz im Außenbereich machen. SO BERECHNEN SIE DEN BEDARF Zunächst ermitteln Sie die zu fliesende Fläche, also Breite mal Länge bzw. Höhe. So erhalten Sie die Qı |L_ Die Anforderungen an Strapazierfähigkeit und Rutschsicherheit sind bei einer Außenfliese deutlich höher als z. B. bei einer Küchenfliese. VERLEGEMUSTER im Überblick Nicht nur die Fliesenart selbst, sondem auch deren Optik im Verband ist entscheidend für die spätere Raumwirkung. Hier einige beliebte Verlegemuster: Fugenschnitt bzw. Kreuzfuge Werden für eine aufgeräumte, geradlinige Optik bündig zueinander verlegt. Ideal für eine homogene, symmetrische Flächenwirkung. I I I I I I Versetzter Verband Beliebt für Querformate jeder Größe. Vom Drittel- (um ein Drittel versetzt) über den Viertel- is hin zum wilden Verband wird der Look immer lockerer. Berücksichtigen Sie bei der Berechnung des Fliesenbedarfs auch die geplante Fugenbreite. Und beachten Sie: Je nach Verlegeart entsteht mehr oder weniger Verschnitt an den Rändern. Planen Sie mind. 5 bis 20% je nach Format ein. ‚Auch Nischen und Winkel erzeugen zusätzlichen Verschnitt. Eine ähnliche Rechnung stellen Sie für Bordüren, Mosaike und Sockel auf: ausmessen, abzählen und 10% Verschnitt einplanen. Zum Gesamtbedarf sollten Sie noch einige Fliesen für spätere Ausbesserungen hinzurechnen. Übrigens: Auf den Kartons erfahren Sie immer die Anzahl der Fliesen pro Karton sowie den Inhalt in Quadratmetern. Bei Verlegung auf einer Fläche sollte auf die Brandangabe der ein- zelnen Fliesenverpackung geachtet werden. Bei unterschiedli- chen Bränden/Fabrikati ö leich auftreten und dies sollte vermieden werden. ichungen IT Römischer Verband Fischgrätverlegung Wirkt durch die raffinierte Anordnung Verlegemuster schlanker Rechteck- von drei bis sechs verschiedenen For- maten auf den ersten Blick wie zufällig gelegt. Für lebendig wirkende Flächen. Schiffsboden Perfekt für Fliesen in Dielenformaten, um Holzböden zu imitieren. Je nach dert sich die Raumwir- kung; passt besonders gut zu Altbauten. formate, oft in Holz- oder Backstein- optik. Sorgt auch in kleinen Zimmern für eine edle Raumanmutung. Diagonalverband Kreuzfugenverband für quadratische Fliesen, diagonal im Raum verlegt. Kaschiert schiefe Wände und bringt Spannung in klar geschnittene Räume. EEWINENIS| 9