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Körpereinsatz: Das Bikepark-Team auf dem Weg zur nächsten Baustelle Kontrollfunktion: Elvin prüft die Position der Bretter, bevor sie mit der Handkreissäge angepasst werden www.bauhaus.info Teamwork: Heiko (links) und Alex vor einer Wand des alten Hallenbads, der neuen Heimat der Bikepark-Station ormalerweise geht es hier um Geschwindigkeit, Spaß und Technik. Doch heute schießt kein Fahrrad mit Tempo die steinige Passage hinab. Niemand springt über diemannshohen Rampen, und kein Hinterreifen sucht auf wurzeligem Untergrund nach Traktion. Heute ist alles an- ders. Heute ist Bau-Tag. Alexander Heselschwerdt und drei weitere Bikepark-Mitglieder haben ihre Mountainbikes eingetauscht gegen Ketten- und Handkreissägen, Akkuschrauber und Schlagbohrer. Zu Fuß tragen sie ihre Werkzeuge die steile Strecke hoch. Nur Heiko Rittmann fährt - allerdings motorisiert. Mit einem Quad und einem selbst gebauten Anhänger, für den die Achsen eines Bollerwagens mit einer Metallleiter verschweißt wurden, zieht er die rund zwei- einhalb Meter langen Fichtendielen hinauf. Genau wie bei den Downhillstrecken mit dem Fahrrad ist dabei in dem abschüssigen Gelände die richtige Technik gefragt. Für Heiko kein Problem: „Ich bin mit dem Rad schon auf diesen Wegen gefahren, als es noch gar keinen Bikepark gab.“ Und das will etwas heißen, schließlich wur- de der Bikepark bereits 2001 eröffnet. 20 Jahre später haben Alex und Heiko als Geschäftsführer den Bikepark übernommen. Eben noch auf dem Rad, saßen sie kurze Zeit später am Schreibtisch und arbeiteten ihren 220 Seiten dicken Businessplan aus. GRÖSSTE STEILKURVE DES PARKS Doch zurück zum Trail: Schrauben, Werkzeug und 38 massive Holz- dielen - alles da, es kann losgehen. Denn heutesoll er fertig werden, der „Perfect Drive‘, die größte Steilkurve des Bikeparks. Sie befindet sich im oberen Drittel des ‚Wackenhut Star Trail‘, einem von sechs verschiedenen Trails vor Ort. Der gehört zur mittelschweren Kate- ‚gorie und ist bei ambitionierten Amateuren ebenso beliebt wie bei den Profis. Er enthält technisch unterschiedlichste Passagen. Etwa die „Autobahn“, einen sehr schnellen Abschnitt. Die „Spielstraße* hingegen ist ein schmaler, kurviger und technisch anspruchsvoller Weg aus Holzbalken, der sich auf und ab über den moosig-grünen Waldboden zieht. Und nun noch die Steilkurve: Zwei Tage Vorarbeit waren nötig, um das Gelände vorzubereiten, den genauen Radius zu definieren und mit Schnüren zu markieren, Löcher in den Boden zu bohren und die hölzerne Unterkonstruktion zu bauen, auf die dann die Fichtendielen als Fahrbelag aufgebracht werden. Auflegen, messen, zuschneiden, anschrauben. Die Handkreissäge kreischt, die Ketten- säge lässt ihren rhythmischen Zweitakterklang durch den Nord- schwarzwald hallen. Schon nach den ersten Brettern ist klar: Alex und sein Team sind nicht nur auf dem Rad technisch versiert. ‚Wir haben alle eine Leidenschaft fürs Handwerken. Die brauchst du auch bei einem Bikepark. Hier ist wirklich immer etwas zu tun, > 3
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