Die Abfrage muss zwischen 2 und 50 Zeichen lang sein
Anzeige
Anzeige

Aktueller Prospekt Bauhaus - Gültig von 09.12 bis 08.02 - Seitenzahl 60

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Prospekt Bauhaus 09.12.2022 - 08.02.2023
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Produkte im Prospekt

ZUHAUSE Erinnerungen an die Schul- sportzeit: In den Räumen der Manufaktur „Zur schönen Linde” hängen drei Pauschenpferde vor einer Sprossenwand Füße, die ich als Originale von Benz, dem Hersteller der Sportgeräte, beziehe. In manchen Fällen ist aber auch der Zustand der alten Füße noch so gut, dass man sie verwenden kann.“ Netto-Arbeitszeit für einen Tisch: mindestens zehn Stunden. ‚Alter Charme, neue Funktion: Der Turkasten wird zur Truhe, aus dem lang- beinigen Bock ein tiefer Hocker SEIN ANSPRUCH: ÄSTHETISCHES SCHAFFEN Wenn Gröbel über seine Möbel spricht, erzählt er von deren Materialität, optischen Spannungsbögen und der 60 die an der Unterseite kleben. „Die werden zuerst run- tergespachtelt“, sagt Gröbel. Danach löst er sämtliche Schrauben - nach all den Jahren meist keine einfache Aufgabe - und zerlegt die Turnbänke in ihre Einzelteile. Die Sitzflächen mehrerer Bänke schneidet Gröbel mit der Kreissäge auf Maß, hobelt sie auf die gleiche Höhe und verleimt sie zu einer ebenen Tischplatte. „Ich setze den Hobel immer auf der Unterseite an, um den Charak- ter der Oberfläche zu erhalten‘, erklärt er. Auch die Original-Schrauben werden später wie- der angebracht - jedoch in gekürzter Form und geklebt statt verschraubt. Sie sorgen für die authentische Op- tik, tragen oder verbinden müssen sie nichts mehr. Für eine bessere Statik bringt Andreas Gröbel zudem an der Unterseite der Tischplatte rundherum noch eine Leiste an - auf fünf Zentimeter Stärke kommt die Platte in- klusive Leiste. Zum fertigen Tisch fehlt dann noch das Anbringen der Metallfüße. „In diesem Fall sind es neue Konservierung einer natürlichen Patina. Er gerät ins Schwärmen, und man merkt schnell, dass hier jemand liebt, was er tut. In seinen Worten liegt Leidenschaft, aber kein aufgesetztes Pathos. „Ich bin weder der beste Schreiner noch ein Designer und auch kein Weltverbes- serer“, sagt er. Er sei vielmehr ein Macher. Ein Mensch mit vielen Ideen und dem Wunsch, Schönes zu kreieren. Natürlich freue er sich, die Sportgeräte vor dem Müll zu retten. Doch sein oberster Anspruch sei immer gewe- sen, etwas Ästhetisches zu schaffen. „Glücklichmacher“, wie er seine Möbel nennt. Und sein liebster Arbeitsschritt? „Das Einfetten. Das tut dem Leder und auch mir gut. Vom Geruch bis zur Beschaffenheit der Oberfläche, die anschließend ganz geschmeidig und harmonisch ist - das hat fast schon etwas Therapeutisches“, sagt Andreas Gröbel. Es ist der letzte Arbeitsvorgang einer besonderen Ver- wandlung. Aus einem alten Turngerät ist ein Möbel- stück geworden. Der Anfang ist meist schmutzig und wenig glamourös - das Ergebnis dafür umso schöner. m zurschoenenlinde.de BAUHAUS

Aktuelle Prospekte und Angebote

Anzeige
ZUHAUSE Erinnerungen an die Schul- sportzeit: In den Räumen der Manufaktur „Zur schönen Linde” hängen drei Pauschenpferde vor einer Sprossenwand Füße, die ich als Originale von Benz, dem Hersteller der Sportgeräte, beziehe. In manchen Fällen ist aber auch der Zustand der alten Füße noch so gut, dass man sie verwenden kann.“ Netto-Arbeitszeit für einen Tisch: mindestens zehn Stunden. ‚Alter Charme, neue Funktion: Der Turkasten wird zur Truhe, aus dem lang- beinigen Bock ein tiefer Hocker SEIN ANSPRUCH: ÄSTHETISCHES SCHAFFEN Wenn Gröbel über seine Möbel spricht, erzählt er von deren Materialität, optischen Spannungsbögen und der 60 die an der Unterseite kleben. „Die werden zuerst run- tergespachtelt“, sagt Gröbel. Danach löst er sämtliche Schrauben - nach all den Jahren meist keine einfache Aufgabe - und zerlegt die Turnbänke in ihre Einzelteile. Die Sitzflächen mehrerer Bänke schneidet Gröbel mit der Kreissäge auf Maß, hobelt sie auf die gleiche Höhe und verleimt sie zu einer ebenen Tischplatte. „Ich setze den Hobel immer auf der Unterseite an, um den Charak- ter der Oberfläche zu erhalten‘, erklärt er. Auch die Original-Schrauben werden später wie- der angebracht - jedoch in gekürzter Form und geklebt statt verschraubt. Sie sorgen für die authentische Op- tik, tragen oder verbinden müssen sie nichts mehr. Für eine bessere Statik bringt Andreas Gröbel zudem an der Unterseite der Tischplatte rundherum noch eine Leiste an - auf fünf Zentimeter Stärke kommt die Platte in- klusive Leiste. Zum fertigen Tisch fehlt dann noch das Anbringen der Metallfüße. „In diesem Fall sind es neue Konservierung einer natürlichen Patina. Er gerät ins Schwärmen, und man merkt schnell, dass hier jemand liebt, was er tut. In seinen Worten liegt Leidenschaft, aber kein aufgesetztes Pathos. „Ich bin weder der beste Schreiner noch ein Designer und auch kein Weltverbes- serer“, sagt er. Er sei vielmehr ein Macher. Ein Mensch mit vielen Ideen und dem Wunsch, Schönes zu kreieren. Natürlich freue er sich, die Sportgeräte vor dem Müll zu retten. Doch sein oberster Anspruch sei immer gewe- sen, etwas Ästhetisches zu schaffen. „Glücklichmacher“, wie er seine Möbel nennt. Und sein liebster Arbeitsschritt? „Das Einfetten. Das tut dem Leder und auch mir gut. Vom Geruch bis zur Beschaffenheit der Oberfläche, die anschließend ganz geschmeidig und harmonisch ist - das hat fast schon etwas Therapeutisches“, sagt Andreas Gröbel. Es ist der letzte Arbeitsvorgang einer besonderen Ver- wandlung. Aus einem alten Turngerät ist ein Möbel- stück geworden. Der Anfang ist meist schmutzig und wenig glamourös - das Ergebnis dafür umso schöner. m zurschoenenlinde.de BAUHAUS
Anzeige
Anzeige

Wenn Sie auf dieser Website weitersurfen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.

Name Details