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ICH HABE NIEMARDEN, DER MIR ZUHÖRT. KEINE: AMEITUNG, WIE ES WEITERGENT. Ein Schwangerschaftstest, zwei Striche: positiv. Das kann die unterschiedlichsten Emotionen, Reaktionen und 1000 Fragen aus- lösen. Dabei können die Berate- rinnen vom Hilfetelefon Schwan- gere in Not weiterhelfen. Petra Söchting, Diplom-Psychologin und Leiterin des Hilfsangebots, verrät mehr dazu im Interview. Petra Söchting Diplom-Psychologin Mit einem positiven Schwanger- schaftstest kommt das Chaos im Kopf. Ist das normal? Söchting: Das ist absolut normal. Schwan- gerschaft, Geburt und Familienplanung sind Themen, die nicht nur Freude und „gute Hoffnung” auslösen, sondern auch Fragen und Ängste. Selbst wenn die Schwanger- schaft gewollt ist, kann es Phasen geben, in denen Probleme auftauchen. Aus diesem Grund gibt es einen gesetzlichen Rechts- anspruch auf Beratung in einer Schwan- gerschaftsberatungsstelle. Das Hilfetelefon Schwangere in Not unterstützt dabei, dieses Recht in Anspruch zu nehmen. Ab wann ist eine Situation eine Notsituation, in der sich Schwan- gere an Sie wenden können? Ein Anruf, der viel bewirkt. Söchting: Was Not ist, definieren Frauen selbst. Jede Situation, die im Kontext Schwan- gerschaft und Geburt Fragen aufwirft, ist bei uns richtig. Wir wollen ermutigen, nicht im stillen Kämmerlein zu bleiben, sondern dort- hin zu gehen, wo es Unterstützung gibt. Gibt es Fragen, die in Beratungen oft gestellt werden? Söchting: Eigentlich gibt es keine Stan- dardfragen. Aber es gibt eine breite Palette an Themen, die oft auftauchen: ungewollte oder ungeplante Schwangerschaft, finan- zielle Unterstützung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Aktuell erreichen uns auch Anfragen von geflüchteten Schwan- geren, die neben traumatischen Erfahrun- gen jetzt auch die Sorge haben, wo sie vor und nach der Geburt Unterstützung finden. Da können wir ohne Sprachbarriere helfen, denn wir beraten neben Deutsch auch in 18 Fremdsprachen. Seit Mai letzten Jahres auch auf Ukrainisch! Wenn ich anrufe, spreche ich dann direkt mit einer solchen Beraterin? Söchting: Wenn Sie bei uns anrufen, er- reichen Sie rund um die Uhr eine unserer Beraterinnen. Alle sind Fachkräfte in der psychosozialen Beratung. Wie geht es nach einem Anruf weiter? Söchting: Häufig vermitteln wir an Schwan- gerschaftsberatungsstellen vor Ort, die wirk- lich umfassend unterstützen können. In Notsituationen vermitteln wir auch an Geburtskliniken oder Rettungsdienste. Ge- nerell gilt: Die Ratsuchenden entscheiden selbst, wie es weitergeht. Wir zeigen ledig- lich Wege auf. Welche Schritte sie dann gehen, das erfahren wir gar nicht mehr. Das ist ein wichtiges Merkmal unseres Ange- bots: Wir beraten anonym und vertraulich Hilfetelefon Schwangere in Not 0800 40 40 020 Kostenlos © Rund um die Uhr (©) Anonym (® Barrierefrei und in 19 Sprachen hilfetelefon-schwangere.de
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