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IN WELCHER WELT WOLLEN WIR LEBEN? Unsere Kolumne von Christoph Werner Liebe Leserin, lieber Leser, waren Sie sich am Ende Ihrer Schul- zeit darüber im Klaren, welchen beruflichen Weg Sie einschlagen wollten? Bei mir war das nicht der Fall. Ich konnte mir so manches ausmalen, hatte aber keine klaren Vorstellungen. Nach 13 Jahren in der Schule kannte ich nur die Außenseite von Berufen, nicht aber deren Innenseite. Einmal den Beruf meines Vaters auszuüben, konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen: Immer mit Krawatteund Anzugrumlaufen und am Schreibtisch sitzen - das stellte ich mir sehr langweilig vor! Ich kannte halt nur die Außenseite seines Berufs. Ich wollte stattdessen lieber Pilot werden. „Entscheidend beim Berufseinstieg schien mir, erst einmal loszulegen und mich auf das einzulassen, was mir noch unbekannt war.“ Mein Vater schlug mir damals vor, ein Duales Studium der Betriebswirt schaftslehre mit Fachrichtung Handel auszuprobieren. Um eine bessere Vor: stellung des Praxisteils zu gewinnen, ermutigte er mich, Praktika in anderen Handelsunternehmen zu machen. Bei diesen Praktika entdeckte ich die Viel- seitigkeit der Aufgaben in Unterneh- men. Vor allem bemerkte ich die große Wirkung, die einzelne Entscheidungen dort haben können. Das reizte mich mehr und mehr. Das Duale Studium wurde daher mein Weg, um in Wirt- schaftsunternehmen meinen Einstieg zu finden. In den Praxisphasen lernte ich die Details der Arbeit kennen, im Studium lernte ich die Zusammenhänge zu überblicken. Mit diesem Fundament konnte ich dann meinen beruflichen Weg gehen, der wie alle Wege Höhen und Tiefen und so manche Wendungen hatte. Was hat im Rückblick den Start in mein Berufsleben nach der Schulzeit glücken lassen? Ich glaube, es war eine Ahnung von dem zu bekommen, für was ich im Grunde wirklich brannte, die Bereit- schaft, durch Praktika einen tieferen Einblick in Berufe zu bekommen und die passenden Worte meines Vaters, meiner Mutter und meines Großvaters zum richtigen Zeitpunkt. Eine Mischung aus Aufmunterung, Zuversicht und der Einordnung, was Erwachsensein wirk- lich bedeutet. Heute höre ich im Zusammenhang mit dem Berufseinstieg oftmals Überle- gungen rund um „Work-Life-Balance*, Lebensarbeitszeitkonten und Sabbati- cals. Für mich waren das zum Zeit- punkt des Berufseinstieges keine Frage- stellungen. Dass eine ausschließliche Konzentration auf das Berufsleben, nur „Karriere“, kein Weg zum Lebensglück sein würde, das war auch mir damals klar. Entscheidend schien mir aber, erst einmal loszulegen und mich auf das einzulassen, was mir noch unbekannt war. Der Rest würde sich dann schon zu einem guten Ganzen sortieren, da war ich mir sicher. Im Rückblick kann ich sagen, dass ich mich nicht geirrt habe. Bei dm bieten wir heute viele Ausbil- dungs- und Studiengänge mit großem Praxisbezug an. Wir freuen uns über alverde Januar 2023 Christoph Werner Vorsitzender der dm-Geschäftsführung jeden, der bei dm seinen Einstieg in das Leben nach der Schulzeit findet, uns mit vielen Fragen immer wieder auf die Probe stellt und damit jung erhält. Auch das hat es uns ermöglicht, über nun schon 50 Jahre beweglich zu bleiben und erfolgreich zu sein. Herzlichst Ihr Christoph Werner „Wir freuen uns über jeden, der bei dm seinen Einstieg in das Leben nach der Schulzeit findet, uns mit vielen Fragen immer wieder auf die Probe stellt und damit Jung erhält.“ 69
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