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= 5 < = EDITORIAL Willkommen in der September-Ausgabel Der Herbst naht, die Tage werden kürzer und die Zeit zum Nachdenken länger. Es war bisher ein Jahr voller Extreme: Krieg in Europa, Inflation, Energiekrise und weiterhin die Corona-Pandemie. Wer hätte sich das vor drei, vier Jahren vorstellen können? Wir hatten uns bequem eingerichtet, und „Geborgenheit“ - Thema dieser Ausgabe - wäre vielleicht mit einem Gähnen abgetan worden. Aber heute, wo das Morgen deutlich ungewisser scheint und sich die Nach- richten vor Krisen überschlagen, wird Geborgenheit zu einem Anker. Doch was steckt eigentlich alles in diesem Wort, das man gar nicht in jeder Sprache kennt? In unserer Titelgeschichte gehen wir dem besonderen Gefühl von Sicherheit auf den Grund und sprechen auch über diejenigen, denen Geborgenheit gerade auf so unmenschliche und grausame Art genommen wurde: den Geflüchteten aus der Ukraine. Denn Menschen, die aus Kriegsgebieten fliehen, dürfen nicht in Vergessenheit geraten, ihr Leid und ihre Not halten weiter an, und wir sollten helfen, wo es uns möglich ist. Geborgenheit ist nicht immer an einen Ort geknüpft, vielmehr sind es die Menschen, die sie uns schenken. In unserem Interview sprechen wir mit Bestseller-Autorin Dörte Hansen und Schauspieler Charly Hübner über die Verfilmung des Romans „Mittagsstunde“, über den Wandel des Landlebens, das Nach-Hause-Kommen in eine vollkommen veränderte Heimat und darüber, warum sich jeder mittags eine Pause gönnen sollte. Charly Hübner gibt uns außerdem einen Einblick, was ihm eher liegt, humorvoller Unterhalter oder ernster Mime. Auf die Frage, was für ihn Geborgenheit bedeutet, antwortet er: „Meine Frau, ihr Sohn, meine Geschwister, meine Mutter. Das ist mein Nest. Sie passen auf mich auf und ich auf sie - dann sind wir geborgen.“ Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre As AA- Y Anna Kentrath [email protected] SEPTEMBER_22 eentaur 3
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