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S0 VERLEGST DU WANDFLIESEN RICHTIG Mit etwas Übung kannst du auch als Hobbyhandwerker deine Wände in Küche oder Bad neu fliesen. Damit nichts schiefgeht und deine Freude an der neuen Wandgestaltung von möglichst langer Dauer ist, gibt’s hier eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Verlegen sowie hilfreiche Tipps für den geeigneten Fliesenkleber. VIDEO: Wand vorbereiten toom.de/wa -verlegen Materialbedarf & Vorbereitung Zu Beginn misst du die geplante Arbeitsfläche aus. Dazu berechnest du Breite mal Höhe des Raums und addierst noch mal 10% Verschnitt oder Bruch zu deinem Ergebnis (außerdem können Ersatz- fliesen auch für die Zukunft praktisch sein, falls du mal eine kaputte Fliese auswechseln musst). Dann kannst du den Untergrund vorberei- ten (siehe Kapitel „Vorbereitung“, also ggf. alte Fliesen abtragen, Untergrund glätten und Grundierung auftragen). Fliesen verlegen Starte vom Mittelpunkt aus (vgl. Nr. 2). Den richtigen Abstand erzielst du mit Fliesenkreuzen. Mit einer Drehbewegung drückst du die Fliesen ins Kleberbett. Wenn du nur einen kleinen Teil der Wand bearbeiten möchtest, fliest du von unten nach oben. Ansonsten bringst du eine waagerechte Richtlatte an und verlegst die Fliesen von dieser aus nach oben. Bei Außen- ecken beginnst du außen immer mit ganzen Fliesen und setzt ein Eck- oder Abschlussprofil. 20 Muster legen & Hilfslinien anzeichnen Nach dem Kauf legst du die Fliesen ggf. im gewünschten Muster auf dem Boden aus. Dann zeichnest du die Breite der Fliesen grob an der Wand an, um bei der Verlegung ein symmetri- sches Bild aus ganzen Fliesen und eventuellen Schnittstücken zu erhalten. Zur Orientierung zeichnest du mithilfe einer Wasserwaage eine waagerechte Grundlinie an. Danach ergänzt du mit einem Senklot eine senkrechte Linie in der Mitte der Wand, um den Mittelpunkt zu ermitteln. Ausrichtung & Festigkeit prüfen Schon während des Fliesens solltest du immer mal wieder anhand der Fliesenkreuze kontrollieren, ‚ob alle Wandfliesen waagerecht angebracht sind. Vergewissere dich auch, dass du die Fliesen mit ausreichend Kleber befestigt hast. Mit der bereits erwähnten Richtlatte vermeidest du zudem, dass die Fliesen nach unten verrutschen. Mit Unterlegplättchen verhinderst du, dass die Fliesen den Boden berühren. Kleber auftragen Den fertig angerührten Fliesenkleber trägst du nach der auf der Packung vorgegebenen Reifezeit gleichmäßig auf die Wandfläche auf. Danach mit einer Glättekelle oder mit einem Zahnspachtel zu einer ebenen Fläche glätten. Die Zahnung des Spachtels wählst du entsprechend der Fliesengröße bzw. Oberfläche der Fliesenrückseite sowie dem Untergrund. Ganz wichtig ist, dass du das Kleberbett nie bis an die nächste Wand ziehst, sondern immer ein paar Millimeter Luft lässt. Fliesen zuschneiden Dafür benötigst du ein Fliesenschneidegerät. Damit ritzt du die Fliesen auf der Oberseite an und brichst sie über der Kante ab (siehe auch Kasten rechts). Wichtig: Da zwischen jeder Fliese Fugen liegen, musst du beim Abmessen des Wandbereichs noch die Fugenbreite und den Abstand zur Wand (dieser wird später mit Silikon gefüllt) vom ermittelten Maß abziehen! Bei Steckdosen verwendest du einen Winkelschleifer und eine Fliesenkneifzange.
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