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Aktueller Prospekt Alnatura - Gültig von 01.10 bis 31.10 - Seitenzahl 20

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Prospekt Alnatura 01.10.2021 - 31.10.2021
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Produkte im Prospekt

WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU Das bedeutet eine Umstellung auf Bio Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch und Erde ist, wie er funktioniert und vor welchen Herausforderungen wir stehen - all das erklären Ihnen Expertinnen und Experten jeden Monat in dieser Serie. Diesmal erläutert Dr. Uli Zerger, was es bedeutet, vom konventionellen auf den biologischen Landbau umzustellen. ie Umstellung auf den biologischen Landbau ist für jede D Landwirtin und jeden Landwirt ein großer Schritt. Diese Entscheidung will gut überlegt sein, denn mit der Um- stellung muss sich der gesamte Betrieb neu aufstellen. Konkret bedeutet dies insbesondere, dass er zukünftig auf die Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel sowie auf den Ein- satz von Mineraldüngern verzichtet. Zudem ist die gesamte Tier- haltung auf eine artgerechte Haltung umzustellen. Mit dieser Veränderung werden die Weichen für die ökologische sowie für die ökonomische Zukunft des Betriebs gestellt. Er wird zukunfts- fähig - oder anders ausgedrückt: Der Betrieb wird enkeltauglich. ABKEHR VON DER ALTEN WIRTSCHAFTSWEISE Der biologische Landbau versteht sich als Alternative gegenüber dem konventionellen Landbau. Während im konventionellen Land- bau viele Betriebsmittel (Dünge-, Pflanzenschutz- und Futtermittel) zugekauft werden, setzt der Bio-Landbau darauf, die auf dem Be- trieb vorhandenen Ressourcen zu schonen und effizient zu nutzen. Dies erfolgt über möglichst geschlossene Nährstoffkreisläufe, über eine nachhaltige Nutzung der Bodenfruchtbarkeit, über die Opti- mierung eines vorbeugenden Pflanzenschutzes sowie über die Förderung einer großen Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Lebens- räumen. All diese Änderungen stellen einen Paradigmenwechsel gegenüber der bisherigen Wirtschaftsweise dar. 20 Alnatura Magazin Oktober 2021 WECHSEL ERFORDERT VIEL PLANUNG Der Schritt zur Umstellung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Planung: Die Fruchtfolge erweitert sich und es werden nunmehr Leguminosen angebaut, die den u ü N wertvollen Stickstoff aus der Luft binden und somit die nachfolgenden Früchte ernähren. Es werden neue Maschinen wie Hacken und Striegel benötigt, um die Beikräuter, die bislang Unkräuter hießen, regulieren zu können. Das Düngeniveau der meisten Kulturen wird deutlich reduziert, sodass die Erträge gegenüber der bisherigen konventionellen Bewirtschaftung zurückgehen. Der Betrieb muss für seine Erzeugnisse neue Abneh- mer im Bio-Markt suchen, sodass langjährige Handelskontakte zu den bisherigen Abnehmern oft auslaufen. Die Haltung der Tiere sowie deren Fütterung ändern sich drastisch durch die Umstellung, da nunmehr betriebseigenes Futter erzeugt werden muss. Hinzu kommt, dass in den ersten beiden Jahren der Umstellung bereits alle Bio-Regeln umzusetzen sind, während die Erzeugnisse lediglich als Umstellungsware vermarktet werden dürfen. Erst ab der dritten Ernte ist es zulässig, die Erzeugnisse als Bio-Produkte auszuzeichnen und damit höhere Marktpreise zu erzielen. In den zwei Umstellungsjahren gehen die Erträge zurück, es können keine

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WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU Das bedeutet eine Umstellung auf Bio Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch und Erde ist, wie er funktioniert und vor welchen Herausforderungen wir stehen - all das erklären Ihnen Expertinnen und Experten jeden Monat in dieser Serie. Diesmal erläutert Dr. Uli Zerger, was es bedeutet, vom konventionellen auf den biologischen Landbau umzustellen. ie Umstellung auf den biologischen Landbau ist für jede D Landwirtin und jeden Landwirt ein großer Schritt. Diese Entscheidung will gut überlegt sein, denn mit der Um- stellung muss sich der gesamte Betrieb neu aufstellen. Konkret bedeutet dies insbesondere, dass er zukünftig auf die Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel sowie auf den Ein- satz von Mineraldüngern verzichtet. Zudem ist die gesamte Tier- haltung auf eine artgerechte Haltung umzustellen. Mit dieser Veränderung werden die Weichen für die ökologische sowie für die ökonomische Zukunft des Betriebs gestellt. Er wird zukunfts- fähig - oder anders ausgedrückt: Der Betrieb wird enkeltauglich. ABKEHR VON DER ALTEN WIRTSCHAFTSWEISE Der biologische Landbau versteht sich als Alternative gegenüber dem konventionellen Landbau. Während im konventionellen Land- bau viele Betriebsmittel (Dünge-, Pflanzenschutz- und Futtermittel) zugekauft werden, setzt der Bio-Landbau darauf, die auf dem Be- trieb vorhandenen Ressourcen zu schonen und effizient zu nutzen. Dies erfolgt über möglichst geschlossene Nährstoffkreisläufe, über eine nachhaltige Nutzung der Bodenfruchtbarkeit, über die Opti- mierung eines vorbeugenden Pflanzenschutzes sowie über die Förderung einer großen Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Lebens- räumen. All diese Änderungen stellen einen Paradigmenwechsel gegenüber der bisherigen Wirtschaftsweise dar. 20 Alnatura Magazin Oktober 2021 WECHSEL ERFORDERT VIEL PLANUNG Der Schritt zur Umstellung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Planung: Die Fruchtfolge erweitert sich und es werden nunmehr Leguminosen angebaut, die den u ü N wertvollen Stickstoff aus der Luft binden und somit die nachfolgenden Früchte ernähren. Es werden neue Maschinen wie Hacken und Striegel benötigt, um die Beikräuter, die bislang Unkräuter hießen, regulieren zu können. Das Düngeniveau der meisten Kulturen wird deutlich reduziert, sodass die Erträge gegenüber der bisherigen konventionellen Bewirtschaftung zurückgehen. Der Betrieb muss für seine Erzeugnisse neue Abneh- mer im Bio-Markt suchen, sodass langjährige Handelskontakte zu den bisherigen Abnehmern oft auslaufen. Die Haltung der Tiere sowie deren Fütterung ändern sich drastisch durch die Umstellung, da nunmehr betriebseigenes Futter erzeugt werden muss. Hinzu kommt, dass in den ersten beiden Jahren der Umstellung bereits alle Bio-Regeln umzusetzen sind, während die Erzeugnisse lediglich als Umstellungsware vermarktet werden dürfen. Erst ab der dritten Ernte ist es zulässig, die Erzeugnisse als Bio-Produkte auszuzeichnen und damit höhere Marktpreise zu erzielen. In den zwei Umstellungsjahren gehen die Erträge zurück, es können keine
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