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THEMENSCHWERPUNKT GALA- UND TIEFBAU NEUE ZTV-WEGEBAU 2022 WAS BLEIBT, WAS ÄNDERT SICH? ach fast 10-jährigem Bestehen der ZTV-Wegebau wurde diese N zum Jahresende 2022 in einer aktualisierten Fassung veröffent- licht. Mit der Überarbeitung wurden sowohl bewährte Bauweisen des Landschaftsbaus weiterentwickelt und kompakt dargestellt als auch um weitere Belagskonstruktionen ergänzt. So sind nunmehr auch Belagsaufbauten mit Keramikplatten Bestandteil dieses Regel- werkes, Damit ist die ZTV-Wegebau im Moment die einzige Dokumentation, in welcher so ausführlich die anerkannten Regeln der Technik für die Verlegung und Verfugung von keramischen Terrassenelementen beschrieben werden. KERAMIKPLATTEN IN DER ZTV-W - WAS IST NEU UND WAS BEDEUTET DIES FÜR DIE PRAXIS? Der qualifizierten Fachbetrieb wird sich durch die Neufassung keinen neuen Herausforderungen stellen müssen. Letztendlich bestätigt der Regelwerksausschuss den langjährig bewährten Aufbau mit ge- bundenen Bettungs- und Fugenstoffen - also auf einem Drainmörtel und Fugenschluss mit Fugenmörtel. Entsprechend den Nutzungsanforderungen und den konstruktiven Voraussetzungen ergibt sich hieraus ein funktionaler Systemaufbau. Für die meist nur 20 mm dicken Elemente ist eine stabile Lagerung zwingend erforderlich. Dies wird nur durch die Verlegung der Platten in einem drainfähigen Bettungsmörtel erzielt. Wichtig hierbei ist, dass ein hoher Haftverbund zwischen Bettungsmörtel und den Belagselementen hergestellt wird. Aufgrund der nahezu nicht vorhandenen Wasseraufnahmefähigkeit und der oftmals stark profilierten Rückseiten dieser Keramik- platten sollte für den Haftverbund die spe- zielle Haftbrücke nicht nur geschlämmt, son- dern vielmehr mittels Zahnkamm aufgekämmt werden. Anschließend erfolgt die Einbettung in das frische Mörtelbett. Wichtig bei der Pro- duktwahl ist, dass dieser Haftvermittler nicht nur für den Außenbereich, sondern insbesond- ere auch für den Einsatz auf einem Drainbet- tungsmörtel geeignet ist. Zur Verfugung der Keramikplatten stehen dem Anwender Fugen- mörtel auf Kunstharzbasis (1K- bzw. 2K-Fugenmörtel) oder zementäre Fugenmörtel zur Verfügung. Die Auswahl des passenden Fugenstoffes ist abhängig von der Nutzung, Reinigung und der Gesamtbauwerks- konstruktion. Eine wirklich umfangreiche Neuerung im Regelwerk der ZTV-Wege- bau stellt die informative Aufnahme von umfangreichen und kon- kreten Hinweisen zur Planung und Anordnung von Bewegungsfugen dar. Hierbei wird erstmalig die Vielschichtigkeit verschiedenster Parameter erläutert, die einen Einfluss auf die planerische Dimen- sionierung solcher Fugen haben. Im Anhang der aktuellen Ausgabe findet man hierzu detaillierte ‚Angaben zur Dimensionierung von Dehnungsfugen. Zur vereinfachten Planung der Bewegungsfugen in Pflaster- und Plat- tenflächen findet man auf unserer Homepage unter www.gftkiinfo.de eine „Dehnungsfugen-Planungshilfe“. Durch die Eingabe verschiedener Baustellenparameter errechnet das Tool einen Mindestabstand und eine maximale Feldgröße, also Angaben, welche die individuelle Planung unterstützten Mit der überarbeiteten Neufassung schafft die ZTV-Wegebau gute Voraussetzungen, die Qualität der Wegebauarbeiten im privaten Bereich zu steigern und gibt den Fachbetrieben mehr Anwendungs- sicherheit für die Ausführung. Sprechen Sie Ihren Fachberater zur Produktauswahl gerne an. Foto: Gesellschaft für technische Kunststoffe mbH 16 BAUFACH 1/2023
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