Produkte im Prospekt
GRÜNE ZUKUNFT „Wir versprechen uns viel von der Beratung durch Expertinnen und Experten und vom Netzwerken mit anderen Städten“, sagt Agnes Schönfelder, Sprecherin der Stadt Mannheim für die EU-Mission und so einen besseren Überblick über deren unterschied- liche Bedürfnisse haben. Sie erhalten Zugang zu einer Wissensplattform. Und Gelder in Höhe von insgesamt 360 Millionen Euro für alle teilnehmenden Städte im ersten Jahr. Die Idee hinter der Mission: Die Städte sollen eine Vorreiterrolle einnehmen und zu Experimentier- und Innovationszentren für den Rest Europas werden. Auch kleinste Projekte profitieren Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Der weltweite Temperaturanstieg, verursacht durch das Treibhausgas CO,, führt zu einer dramatischen Zunahme von extremen Wetterereignissen. Die Europäi- sche Union ist überzeugt: Die Verbesserung der Klimabilanz von Städten ist ein wichtiger Ansatzpunkt, den Klima-GAU zu verhindern. Knapp 75 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger leben in städtischen Gebieten. Weltweit sind Ballungsräume wahre Umweltmonster. Sie verbrauchen 65 Prozent aller Energie und verursachen 70 Prozent aller COz-Emissionen. Wie überall gehören auch in Mannheim besonders Verkehr und Energieerzeugung für Fabriken und Wohnungen zu den Klimakil- lern. „Allein über 70 Prozent der Haushalte hängen mit ihrer Wärme- und Stromver- sorgung am Kohlekraftwerk vor Ort“, sagt Agnes Schönfelder, Sprecherin der Stadt für die EU-Mission und Geschäftsführerin der 2009 gegründeten „Klimaschutzagen- tur“. Die Energiewirtschaft machte vor zwei Jahren laut Umweltbundesamt an die 40 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland aus. In Mannheim möchte man darum vermehrt alternatives Potenzial in der Erde unter der Stadt anzapfen: Geothermie soll in Zukunft dafür WIE VIEL CO, VERBRAUCHE ICH? Strom, Wohnung, Ernährung, Reisen - auf der Internetseite des Umweltbun- desamtes können Sie mithilfe eines verursacht. Rund 2,4 Tonnen ließen sich pro Jahr nach Berechnungen der wissenschaftlichen Behörde in einer 70-qm-Wohnung einsparen, wenn Ökostrom und erneuer- bare Heizenergie genutzt werden. 3,39 Tonnen jährlich fallen auf den „sonstigen Konsum“, also zum Beispiel Bekleidung und Freizeitaktivitäten. Mit immerhin 1,69 Ton- nen schlägt die Ernährung zu Buche. Ein relativ großer Anteil fällt mit 2,16 Tonnen COz-Aus- stoß pro Person und Jahr auch auf die individuelle Mobili- tät. Schmutzfink Nummer eins bleibt klar das Auto. „In Mannheim haben wir täglich mehr als 150.000 Berufspend- ler“, sagt Agnes Schönfelder. In der Stadt sei einst das Auto erfunden worden - aber auch das Fahrrad. Die Bürgerinnen und Bürger sollen für mehr Klimaschutz aufs Zweirad umsteigen. „Die deutliche Verbesserung der Radverkehr- wege und des ÖPNV sind dafür zwingend erforderlich.“ Bleibt zu hoffen, dass die „100 Climate-Neutral Cities“ Impulse setzen können in den klimasensiblen Bereichen Verkehr, Energie, Industrie, Bauen, Wohnen und Nahrungs- mittel. Von der Mission erhofft man sich auch für kleinste Projekte einen Schub. In Mannheim gehört beispielsweise die Renaturierung der pflegeleichten Schottergärten dazu. Oder die Förderung kleiner Solaranlagen für den heimi- schen Balkon. Viele Faktoren liegen allerdings in der Eigen- verantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Sie entschei- den, was auf ihrem Teller landet, wie oft sie Kleider kaufen und wie häufig sie in die Ferien fliegen. Einzelne werden das Klima zwar nicht retten. Aber ohne dass sich jede und jeder Einzelne bemüht, wird es auch nicht gehen. Klimaschutz bei tegut. Regionale Produkte, Bio-Lebensmittel, eine große Auswahl an veganen Alternativen und Strom vom Dach: tegut... setzt sich schon lange für klimafreundlichen Lebensmittelhandel und nachhaltige Ernährung ein. Alle tegut... Märkte werden zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt, einge- setzte Geräte oder Leuchtmittel sind energiesparend. Modernste COz- Kälte-Verbundtechnik ermöglicht klimaschonendes Kühlen von Lebensmitteln, Wärmerückgewin- nung von Kühlgeräten wiederum sorgen, dass die Häuser warm sind und die Industriebetriebe genug saubere Energie haben. Wohnen, vor allem das Heizen und der Stromverbrauch, trägt mit 2,7 Tonnen zu den gesamten COz-Äquivalenten von 10,78 Tonnen bei, die eine Person in Deutschland laut Umweltbundesamt jährlich MARKTPLATZ Rechentools Ihren Lebensstil hinsicht- lich des CO,-Ausstoßes checken. Zusätz- lich lässt sich ein Szenario erstellen, wie Sie kurz- und mittelfristig Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. uba.co2-rechner.de Spielerisch und gut: der Rechner „Klimafit-Challenge“ vom WWF und dem Helmholtz-Forschungsver- bund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“. klimafıt-challenge.de wird seit Jahren zum Heizen genutzt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Mitarbeitenden werden in Sachen Energieeffizienz geschult. Demnächst sollen sogar Lkws mit sonnenkraftbasier- tem Wasserstoff getestet werden. Mehr Infos finden Sie unter tegut.com/nachhaltigkeit . FOTOS Getty Images, Klimaschutzagentur Mannheim, Shutterstock, Stocksy
Name | Details |
---|