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Aktueller Prospekt Tegut - Gültig von 01.01 bis 28.02 - Seitenzahl 10

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Prospekt Tegut 01.01.2023 - 28.02.2023
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EINFACHE RECHNUNG Was ist CLV multipliziert Sie weigerten sich, die Zahl anzuerkennen. Der Philosoph Aristoteles wollte sie gar für immer aus unserem Denken verbannen. Denn die Null, so glaubte er, störe die wunderbare Ordnung aller anderen Zahlen. Mit dem Römischen Reich wurde die Sache nicht besser: Die Null kam in seiner Zahlen- sprache schlicht nicht vor. Wo wir heute mithilfe von Nullen eine 10 schreiben, eine 100, eine 1.000, da benötigten die Zeitgenossen Julius Caesars immer weitere Buchstaben. Ein X für die Zehn, ein C für die Hundert, ein M fürs volle Tau- send. Dieser Streichelzoo voller Buchstaben machte ihnen trotz ihres sonst so hervorragenden Erfindergeists selbst die Grundrechenarten zur komplizierten Angelegenheit. Das wird schnell klar, „wenn wir einmal in römischer Schreib- weise versuchen, CLV mit DCI zu multiplizieren“, klagt der britische Publizist Simon Singh in seinem Sachbuchbest- seller „Fermats letzter Satz“. Anders gesagt: Wenn die Null fehlt, ist selbst das Malnehmen ein Albtraum! An höhere Mathematik ist ohne sie schlechterdings nicht zu denken. Modernes Vertrauen in die Null Uns ist die Null dagegen zum Versprechen eines gesünderen Lebens geworden: null Prozent Fett im Quark, null Zucker im Aufstrich, null Alkohol im Bier. Produkte kaufen wir am liebsten mit null Risiko. Beim kleinsten Makel gibt's Ersatz oder unser Geld zurück. Die unfassbare Rechenkraft der Null entdeckte man schließlich in Indien. Und zwar erst rund 600 Jahre nach Christi Geburt. Es gab die Ziffern von 1 bis 9 - mit denselben Schriftzeichen übrigens, die wir noch heute verwenden. MARKTPLATZ mit DCI? Müssten unsere Kinder in der Schule heute noch mit der römischen Schreibweise ohne Null rechnen, kämen sie ganz schnell an ihre Grenzen Und dazu gesellte sich als geheimnisvolle Königin: die o. Im arabischen Raum übernahm man das indische System und brachte es bis ins muslimische Spanien. Erst um das Jahr 1.000 herum bekamen die europäischen Christinnen und Christen Wind von der Sache: Damals verließ ein wissbegieriger Mönch aus Frank- reich seine Heimat, um die neue Zahlenlehre der „Heiden“ zu studieren. Rechnete er dabei als erster Christ auch mit der Zahl Null? Fest steht: Nach seiner Rückkehr wurde er zu einem der führenden Intellektuellen Europas und schaffte es als Papst Silvester II. gar bis an die Spitze der katholischen Kirche. So viel Erfolg weckte Argwohn. Klare Sache: Der Mann musste während seines Auslandsstudiums einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben! So wurde Silvester zum Vorbild für Goethes Faust. Das Misstrauen gegenüber der Null blieb. Ein Rest davon ist wohl heute noch zu spüren. In den USA zum Beispiel springen die Uhren niemals auf null Uhr. Mitternacht heißt zwischen New York und Los Angeles: „12 Uhr vormittags“. Und selbst bei uns schweigt die Turmglocke nicht zur Geisterstunde, sondern vollführt brav ihre zwölf Schläge zur Begrüßung des neuen Kalendertages. Nach Papst Silvester II. dauerte es übrigens noch ganze 400 Jahre, bis die Null sich in Deutschland wirklich durch- setzte. Ihr Name stammt vom lateinischen Wort „nullus“, das so viel wie „keiner“ bedeutet. Auf Arabisch nannte man die Null „sifr“. Das Wort ist als „Ziffer“ in der deutschen Sprache heimisch geworden. Erst der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz bändigte neben der Null auch ihre geheimnisvolle Schwester: die Unendlichkeit. Hand in Hand mit der Null-Revolution >

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EINFACHE RECHNUNG Was ist CLV multipliziert Sie weigerten sich, die Zahl anzuerkennen. Der Philosoph Aristoteles wollte sie gar für immer aus unserem Denken verbannen. Denn die Null, so glaubte er, störe die wunderbare Ordnung aller anderen Zahlen. Mit dem Römischen Reich wurde die Sache nicht besser: Die Null kam in seiner Zahlen- sprache schlicht nicht vor. Wo wir heute mithilfe von Nullen eine 10 schreiben, eine 100, eine 1.000, da benötigten die Zeitgenossen Julius Caesars immer weitere Buchstaben. Ein X für die Zehn, ein C für die Hundert, ein M fürs volle Tau- send. Dieser Streichelzoo voller Buchstaben machte ihnen trotz ihres sonst so hervorragenden Erfindergeists selbst die Grundrechenarten zur komplizierten Angelegenheit. Das wird schnell klar, „wenn wir einmal in römischer Schreib- weise versuchen, CLV mit DCI zu multiplizieren“, klagt der britische Publizist Simon Singh in seinem Sachbuchbest- seller „Fermats letzter Satz“. Anders gesagt: Wenn die Null fehlt, ist selbst das Malnehmen ein Albtraum! An höhere Mathematik ist ohne sie schlechterdings nicht zu denken. Modernes Vertrauen in die Null Uns ist die Null dagegen zum Versprechen eines gesünderen Lebens geworden: null Prozent Fett im Quark, null Zucker im Aufstrich, null Alkohol im Bier. Produkte kaufen wir am liebsten mit null Risiko. Beim kleinsten Makel gibt's Ersatz oder unser Geld zurück. Die unfassbare Rechenkraft der Null entdeckte man schließlich in Indien. Und zwar erst rund 600 Jahre nach Christi Geburt. Es gab die Ziffern von 1 bis 9 - mit denselben Schriftzeichen übrigens, die wir noch heute verwenden. MARKTPLATZ mit DCI? Müssten unsere Kinder in der Schule heute noch mit der römischen Schreibweise ohne Null rechnen, kämen sie ganz schnell an ihre Grenzen Und dazu gesellte sich als geheimnisvolle Königin: die o. Im arabischen Raum übernahm man das indische System und brachte es bis ins muslimische Spanien. Erst um das Jahr 1.000 herum bekamen die europäischen Christinnen und Christen Wind von der Sache: Damals verließ ein wissbegieriger Mönch aus Frank- reich seine Heimat, um die neue Zahlenlehre der „Heiden“ zu studieren. Rechnete er dabei als erster Christ auch mit der Zahl Null? Fest steht: Nach seiner Rückkehr wurde er zu einem der führenden Intellektuellen Europas und schaffte es als Papst Silvester II. gar bis an die Spitze der katholischen Kirche. So viel Erfolg weckte Argwohn. Klare Sache: Der Mann musste während seines Auslandsstudiums einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben! So wurde Silvester zum Vorbild für Goethes Faust. Das Misstrauen gegenüber der Null blieb. Ein Rest davon ist wohl heute noch zu spüren. In den USA zum Beispiel springen die Uhren niemals auf null Uhr. Mitternacht heißt zwischen New York und Los Angeles: „12 Uhr vormittags“. Und selbst bei uns schweigt die Turmglocke nicht zur Geisterstunde, sondern vollführt brav ihre zwölf Schläge zur Begrüßung des neuen Kalendertages. Nach Papst Silvester II. dauerte es übrigens noch ganze 400 Jahre, bis die Null sich in Deutschland wirklich durch- setzte. Ihr Name stammt vom lateinischen Wort „nullus“, das so viel wie „keiner“ bedeutet. Auf Arabisch nannte man die Null „sifr“. Das Wort ist als „Ziffer“ in der deutschen Sprache heimisch geworden. Erst der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz bändigte neben der Null auch ihre geheimnisvolle Schwester: die Unendlichkeit. Hand in Hand mit der Null-Revolution >
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